Nachdem bereits im letzten Jahr das Fundament aus Beton gemacht wurde, war es nun wirklich Zeit den Backofen weiterzubauen.
Der Backofen soll vorwiegend zum Brotbacken verwendet werden. Da der Aufwand einen Ofen anzuheizen nicht gering ist, soll der Ofen groß genug für mehrere Brote sein. Die Öffnung wurde relativ groß gewählt damit auch ein Backblech bequem eingeschoben werden kann. Die Öffnung soll mit einem einfachen Deckel verschlossen werden.
Auf die gemauerten Wände wurde eine Betonplatte gegossen, die den Backofen tragen soll. Ich wollte normale Steine als Wärmespeicher verwenden und diese mit Lehm vermauern. Nachdem wir aber auf einem Sandhügel wohnen war das mit dem Lehm nicht ganz so einfach, Eine Stelle auf dem Grundstück sah dann so aus wie wenn etwas Lehm zwischen dem Sand sein würde also probieren wir es mal.
Einige Trockenversuche später,
wurde dann mit dem Bau begonnen. Ich habe den Lehm-Sand Brei mit einem elektrischen Handmischer angerührt was nur bedingt funktioniert. In all den YouTube Filmen wird das mit den Füßen gemacht und ich denke, das ist die bessere Methode. Die Lehmplättchen werden besser aufgelöst und mit dem Sand besser vermischt.
Die Grundplatte und der Bogen wurden gemauert. Für den Boden wurde eine Schalung aus vorhandenem Holz gebaut
Die Entscheidung für den Ofen selbst eine Sandform zu verwenden kam spontan. Der Sand, den ich hatte, war aber eine rundkörniger der nur minder geeignet ist. Ich würde den nicht mehr verwenden. Das schöne ausformen erwies sich als schwierig und hat nicht wirklich perfekt funktioniert.
Mit Wasser und Sand konnte die Form halbwegs in die richtige Richtung bewegt werden. Wie sich dann beim Mauern herausstellte – nun ja.
Die Sandform wurde mit Papier abgedeckt, damit der Sand nicht so sehr an den Steinen klebt. Ich denke, eine Sandform ist super für einen reinen Lehmofen.
Der Bau der Kuppel wurde in drei Tagen fertiggestellt.
Vorne ist eine Öffnung gemauert die eventuell einen Kamin oder ein Kaminrohr aufnehmen soll. So genau weiß ich das noch nicht. Hinten sollte die Kuppel etwas höher sein, um eine bessere Wärmeverteilung zu erreichen. Das zumindest ist die Idee 😉
Je höher man in der Kuppel mauert, desto frickeliger wird es und desto kleiner werden die Steine. Jeder Stein muss behauen werden, damit er passt.
Der Ofen soll nun ein paar Tagen trocken. Danachsoll eine Schicht Strohlehm als Wärmedämmung aufgebracht werden.
Ach ja – immer schön abdecken – denn Regen mag dieses Konstrukt gar nicht.