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  • Was ist das 1,5 Grad Ziel?

    Derzeit ist ja in Dubai die UN-Klimakonferenz, kurz COP 28. 28, weil es die 28 Konferenz zu diesem Thema ist. Nachdem fast alle Länder, inklusive Deutschland, das vereinbarte Ziel 1,5° gerissen haben, soll jetzt unter der Leitung von Ahmed Al Jaber irgendwas neu vereinbart werden. Der Mann aus Abu Dhabi ist übrigens im Hauptberuf Chef eines Ölkonzerns. Irgendwas, ist meine sarkastische Bezeichnung für Vereinbarungen, an die sich eh keiner halten wird. Dafür sind dann lt. Tagesschau 70.000 Teilnehmer 13 Tage beschäftigt.

    Nun denn, hinweisen möchte ich aber auf eine Webseite, die das Thema 1,5° wunderbar einfach und verständlich erklärt. Ein Blick darauf lohnt sich.

    Was ist das 1,5 Grad Ziel auf ForTomorrow

    Was macht ForTomorrow.

    Wir löschen Emissionsrechte

    Gemeinsam kaufen wir der Wirtschaft CO2-Emissionsrechte weg und legen diese still. So zwingen wir große CO2-Emittenten, weniger CO2 auszustoßen. Das ist die beste Methode, die wir kennen, um den CO2-Ausstoß der Wirtschaft nachhaltig zu verringern in Europa.

    Webseite ForTomorrow
  • Sinnvoller als eine Yacht zu kaufen

    Hier ein Artikel über ein Projekt eines Tec-Millionärs, der Tiny-Homes bauen lässt und ein Dorf damit baut. Hier können obdachlose Menschen für kleines Geld (200 $) im Monat eine Bleibe und Möglichkeiten zu beruflichen Integration finden.

    Es gibt also auch Millionäre, die ihren wirtschaftlichen Erfolg mit anderen Teilen und der Gesellschaft etwas Gutes tun.

    Sicher sinnvoller als mit einer Yacht über die Meere schippern und Champagner schlürfen

    Hier die Übersetzung zum Herunterladen.

  • Oxfam-Bericht vom 20.11.2023: Das reichste 1 % verursacht so viel Exmission wie 5 Mrd. Menschen

    Laut einem Bericht von Oxfam Link zum Bericht, verursacht das reichste Prozent der Weltbevölkerung so viel CO₂ Emission wie die 5 Mrd. Menschen des ärmsten 2/3 der Menschheit.

    Verursacht durch exzessiven Konsum. Zitat aus dem Bericht:

    Die Kohlenstoffemissionen des reichsten Prozents stiegen 2019 auf 16 Prozent der gesamten CO₂-Emissionen der Welt.
    Ihre Kohlenstoffemissionen reichen aus, um 1,3 Millionen zusätzliche Todesfälle aufgrund von Hitze zu verursachen.

    www.oxfam.org
    /en/press-releases/richest-1-emit-much-planet-heating-pollution-two-thirds-humanity

    Dieser Bericht macht deutlich, wie falsch es ist, das bisherige System weiter zu päppeln, wie es die Politiker aller Richtungen tun. Wir benötigen einen Umbau des Systems in Richtung Nachhaltigkeit und wie man so schön sagt, Enkeltauglichkeit. Womit nicht weniger gemeint ist, als dass der Planet Erde auch noch für folgende Generationen ein lebenswertes Zuhause ist.

    Wobei es nicht darum geht Technologie zu verteufeln oder so zu leben wie im Mittelalter. Gerechtigkeit wird sich von jedem Menschen anders gesehen. Aber es sollte allen klar sein, dass es die Entscheidung von Menschen sind, die dafür verantwortlich sind, dass Kinder verhungern oder an Krankheiten sterben, die heute behandelbar sind. Es sind Menschen, die entscheiden, dass es Krieg und Terror gibt. In der Regel sind es Menschen, die wirtschaftlich davon profitieren.

    Dass es auch andere Möglichkeiten des Wirtschaftens gibt, zeigt dieser Artikel von Shareable “The Spanish Civil War: Lessons in economic democracy” dessen Übersetzung als PDF zum download zur Verfügung steht.

  • Wann man mal wieder am Rad drehen könnte

    Hier hat man dazu die Gelegenheit (benutze das Mausrad)

  • Was läuft

    Eine wunderbare Webseite, die Radiostation auf dem gesamten Globus anzeigt.

    Radio Garden zeigt auf einem Globus Radiosender an. Mit der Maus kann man sich auf dem Globus bewegen und Stationen aussuchen. Im Suchfeld kann man dann einen Ort eingeben und z.B. einen Radiosender aus Indien oder Afrika auswählen. Der Globus dreht sich an dem Ort, von dem der Radiosender ausgestrahlt wird.

  • Die wahre Größe

    Eine Webseite, die einem die Größenverhältnisse der Länder deutlich macht. In unserem Weltbild ist Afrika immer etwas klein dargestellt. Wir denken uns selber größer als wir im Verhältnis zu anderen wirklich sind.

    Gehe auf The True Size und spiele mit den Flächen

    Das Beispiel oben zeigt Russland in Rot und im Vergleich dazu die USA mit ihren 48 Staaten. Das kleine Blaue ist Deutschland.

    Eine gute Webseite, die vielleicht dazu dienen kann, die wahren Größenverhältnisse auf dem Planeten zu verdeutlichen.

  • Projekt Drawdown

    Projekt Drawdown ist ein amerikanisches Projekt, ursprünglich gegründet von Paul Hawken einem Umweltschützer, Unternehmer, Autor und Aktivist (wie er sich auf seiner Webseite beschreibt). Ich schreibe über dieses Projekt mit etwas gemischten Gefühlen. Auf der Webseite sind eine Menge und ich meine wirklich eine Menge Informationen über Lösungen zur Reduktion der Klimagase (nicht nur CO₂) zu finden. Gut aufbereitet, informativ und gut zu lesen.

    Warum ich diese Seite mit gemischten Gefühlen empfehle? Nun, es werden auch Atomkraftwerke als Teil einer Lösung zur Reduktion von CO₂ aufgeführt. Das ist leider sehr lineares Denken, kurzer Seitenhieb; genau richtig für Politiker, und hat mit vernetztem Denken sehr wenig zu tun. Wenn man die völlig ungelöste Frage der strahlenden Abfälle, das Risiko von Katastrophen (Tschernobyl und Fukushima als die ganz großen, vergessen sind Orte wie Harrisburg, Sellafield, Majak, Tomsk-7 und Tokaimura mit “kleineren” Störfällen) ausblendet, bleibt immer noch das Thema Kühlwasser. Womit sollen denn all die Atomkraftwerke gekühlt werden, wenn immer weniger Wasser in den Flüssen ist, das zudem immer wärmer wird?

    Trotz dieses Ausfluges in die Ungereimtheiten der Technik-Enthusiasten lohnt sich ein Blick auf die Seite, da eine umfangreiche Liste der Möglichkeiten, auch von umweltfreundlichen auf der Seite dargestellt werden.

     

  • Unser Saatgut – Wir ernten, was wir säen

    Gestern hatte ich die Möglichkeit den Film “Unser Saatgut – wir ernten, was wir säen” anzusehen. Der Film ist zwar schon von 2018, aber besser spät als nie.

    Mehr Informationen dazu findet man unter https://www.wfilm.de/unser-saatgut/ 

    Der Film zeigt, wie wunderschön Samen sind und welche Vielfalt unsere Erde hervorgebracht hat. Ein Fest für die Augen.

    Es werden einem aber auch die Augen geöffnet, mit welchen Machenschaften und welcher Rücksichtslosigkeit die Konzerne vorgehen, um die Herrschaft über das Saatgut oder sollte man besser sagen, die Herrschaft über das Leben zu erlangen. Dass von der Politik keine Lösung zu erwarten ist, wird deutlich, wenn Entscheidungsträger vorher für diese Firmen gearbeitet haben oder nach ihrer politischen Karriere einen gut bezahlten Posten in eben diesen Firmen erhalten.

    Ist das ein deprimierender Film? Nein, meiner Meinung nach ein wichtiger Film, denn er zeigt, dass über den ganzen Globus verteilt, es Menschen gibt, die sich der Erhalt der alten Arten verschrieben haben und mit viel Engagement dafür sorgen, dass alte Sorten erhalten werden.

    Also ein augenöffnender Mutmachfilm der zeigt, wie wichtig es ist, solche Initiativen zu unterstützen und nicht gedankenlos zur günstigen Samentüte mit Hybrid-Saatgut beim Discounter zu greifen.

    Die Dinge beim Namen nennen und die Verantwortlichen der Industrie und der Politik ans Licht zu zerren und ihnen zu zeigen “Wir sehen Euch” ist wichtig, denn das Verbrechen findet zwar nicht nur im Dunkeln statt, aber das “lichtscheue Gesindel”, wie man früher sagte, scheut die Öffentlichkeit.

    Auch wenn der Film nur mit deutschem Untertitel verfügbar ist, lohnt es sich ihn anzusehen.

     

     

  • Balkep – ein ökologisches Projekt in Bulgarien

    Heute geht es nach Bulgarien. Hier ist das Projekt BALKEP ein von Permakultur inspiriertes basisdemokratisches Projekt mit Sitz in Südosteuropa, Bulgarien beheimatet. Wie sie auf der Webseite selber schreiben
    “Unsere Mission ist es, Praktiken zu entwickeln und zu fördern, die Nahrungsmittel und andere Ressourcen bereitstellen und gleichzeitig die biologische Vielfalt verbessern. Unsere Bemühungen zielen darauf ab, durchdachte Konzepte für Nahrung, Unterkunft, Gemeinschaft und Handel zu entwickeln und gleichzeitig die einzigartige biologische Vielfalt der Balkanregion zu fördern und zu erhalten.”

    Auf der super interessanten Seite findet sich eine Menüpunkt “Forest Garden Plants” der auf intelligente Art die Pflanzen listet, die in einem Waldgarten verwendet werden können. Dabei sind die Pflanzen nach den Schichten eines Waldgartens sortiert. Hier kann ich also eine Pflanze finden, wenn ich etwas für die Schicht “Lower Canopy” oder “Herbs Layer” suche.

    Jede der dann aufgeführten Pflanzen wird zudem in einem ausführlichen Pflanzenporträt angezeigt.

     

    In online-Store können Pflanzen und Samen bestellt werden.  Da ich  (noch) keine Erfahrung damit haben, kann ich zu der Qualität der Pflanzen keine Aussage machen. Verschickt wird innerhalb Europa ohne Probleme und die angezeigten Preise im Shop beinhalten auch die Versandkosten.

    Da Bulgarien auch Minustemperaturen kennt, sollten die meisten Pflanzen auch für unser Klima geeignet sein. Außerdem werden in den Pflanzenporträts auch die USDA Härtezonen angegeben.

    Fazit: Informativ und eventuell eine gute Quelle für Pflanzmaterial. In jedem Fall einen Besuch wert.

     

     

     

     

     

  • Food Plant Solutions

    Bildquelle: Man77″…”(de), Public domain, via Wikimedia Commons

    Heute möchte ich eine Initiative vorstellen, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, die Mangelernährung, insbesondere von Kindern, zu bekämpfen. Food Plant Solutions


    Der tasmanische Agrarwissenschaftler und Träger des Ordens von Australien – Bruce French – hat über 30 Jahre auf einer freiwilligen Mission verbracht, um Informationen über alle Nahrungspflanzen der Welt zu dokumentieren.

    Bruce hat eine Datenbank mit über 30.000 essbaren Pflanzen aufgebaut, die ständig wächst. Die Datenbank enthält Beschreibungen, Herkunftsländer und Klimazonen der Pflanzen, Fotos, essbare Teile und Kochmethoden. Für eine Auswahl dieser Pflanzen sind Nährwertangaben verfügbar. Alle Informationen in der Datenbank können in einer Reihe von Formaten reproduziert werden, darunter CD, DVD, Bücher und PowerPoint-Präsentationen.

    Rotarier Buz Green vom Rotary Club Devonport North in Tasmanien (D9830) baute eine Beziehung zwischen der Organisation hinter der Datenbank, Food Plants International, und Rotary auf, um das Projekt „Food Plant Solutions“ ins Leben zu rufen.

    Seit Juni 2007 hat das Food Plant Solutions Komitee zusammen mit anderen Freiwilligen Food Plant Solutions von einem Konzept in ein dynamisches internationales Projekt verwandelt, das international anerkannt ist.


    Quelle: Webseite der Organisation


    Die Lösung, die Food Plant Solutions entwickelt hat, ist, lokale Nahrungspflanzen und deren Anbau zu identifizieren und die Informationen zur Verfügung zu stellen. Unter dem Menüpunkt Programs kann man sich einen Eindruck davon verschaffen und auch ein/ oder mehrere PDFs herunterladen, die deutlich machen, welche Informationsmenge in so einer Publikation enthalten ist.

    Dieses Programm passt gut in die Ethik der Permakultur “Care for the people” und vor allem befähigt dieses Programm Menschen, dass sie sich und ihre Familien selbst ernähren können und nicht vom Almosen-Tropf der Hilfsorganisationen abhängig zu werden.

    Eine simple Idee, die aber mit einem unglaublichen Wissensaufwand verbunden ist.