Beifuß

Artemisia vulgaris

Der gemeine oder gewöhnliche Beifuß wird volkstümlich auch als Gänsekraut, Jungfernkraut, Sonnwendkraut oder wilder Wermut genannt.

Die krautige Pflanze erreicht eine Wuchshöhe von 60 cm bis zu 2 m.

Der Beifuß mag gerne nährstoffreiche Böden.

Die wichtigsten Inhaltsstoffe im Kraut des Beifuß sind die Sesquiterpenlactone, die vor allem als Abwehrstoffe dienen.

Artemisin ein Sesquiterpenacton das in Artemisia annua vorkommt wird in der traditionellen chinesischen Medizin als Malaria Mittel verwendet.

In Europa wird Beifuß als Gewürzpflanze verwendet aber auch in der Parfümindustrie.

Im Mittelalter galt Beifuß als wirksames Mittel gegen Hexen. Zu Johanni geernteter Beifuß wurde zu Gürteln geflochten und sollte als Sonnwendgürtel gegen Zauberei und böse Dämonen schützen.

Die Verwendung als Gewürzkraut ist auch im volkstümlichen Namen Gänsekraut enthalten, da Beifuß vor allem fette Speisen besser verdaulich macht. Dies liegt an den im Beifuß enthaltenen Bitterstoffen.

Erntezeit ist von Juli bis September. Geerntet werden die oberen Triebspitzen vor der Blüte. Sind die Blüten geöffnet werden die Blätter bitter.
Die Wurzeln werden im Spätherbst geerntet.

Die Blätter werden bei niedrigen Temperaturen getrocknet.

Einige Inhaltsstoffe des Beifuß sind giftig (Thujon) und machen den längeren Gebrauch oder hohe Dosierungen bedenklich.

Thujon ist z.B. auch in Absinth enthalten daher auch der Name wilder Wermut.

Beifuß ist auch ein wichtiges Räucherkraut und soll reinigende und schützende Funktionen haben. Auch für Fruchtbarkeitsrituale wurde/ wird es verwendet