Lektion 03.3 Umwelt, Ökokompetenz, Erd-Charta
Ökologiebewegung
Permakultur ist eine ökologische Denkweise und ein wesentliches Ziel ist die Wiederherstellung und der Schutz ökologischer Systeme. Sie ist eindeutig Teil der globalen Ökologiebewegung aus einer praktischen, lösungsorientierten Perspektive, die Design als ihr Werkzeug für Veränderungen nutzt.
Eine der ursprünglichen Katalysatoren für die moderne Ökologiebewegung war Rachel Carson (1907-1964). Sie war eine Ökologin, bevor der Begriff überhaupt geschaffen wurde. Sie war eine Studentin der Natur und eine der besten Naturschriftstellerinnen des 20. Jahrhunderts.
Es war ihr 1962 erschienenes Buch „Silent Spring„, das das Denken der Menschen veränderte und sie weltweit bekannt machte. Sie machte uns auf die Gefahren des Missbrauchs von chemischen Pestiziden wie DDT aufmerksam. Nach dem Zweiten Weltkrieg war der Einsatz von chemischen Pestiziden weit verbreitet und bedrohte Menschen und die nichtmenschliche Natur. Sie stellte in Frage, ob wir das Recht haben, die Natur zu kontrollieren und nicht-menschliches Leben zu vergiften und zu zerstören. Ihre Arbeit war die Inspiration für große Veränderungen und wird auch heute noch herangezogen.
ÖKO-Bildung (Ecoliteracy)
Ecoliteracy ist ökologische Intelligenz. Um mit der Natur zu gestalten, müssen wir zuerst die Muster, Prinzipien und Prozesse der Natur verstehen. Ecoliteracy fordert eine neue Art von Bildung, die ökologisches Denken zum Kern hat. Wenn du auf den Link klickst, kannst du viel mehr über Ecoliteracy lesen.
Der Begriff Ecoliteracy wurde 1992 von David Orr, einem angesehenen Professor für Umweltstudien, in seinem Buch Ecological Literacy geprägt.
Permakulturpädagogik kultiviert Ecoliteracy.
REGREENING
Professor Wangari Maathai (1940-2011) aus Kenia war 1977 die Begründerin der Green Belt Movement und erhielt 2004 den Friedensnobelpreis. Sie spricht darüber, wie die Wiederbegrünung der Landschaft hilft, den Geist der Menschen zu verändern. Sie bemerkte, wie die Wiederbegrünung der Landschaft die Menschen ermutigt, aktiv zu werden und sich an der Regenerierung des Landes zu beteiligen. Dies unterstützt die Gesundheit und das Wohlbefinden der Menschen und des Planeten, reduziert die Armut und umweltschädigende Aktivitäten und schafft Lebensgrundlagen.
Dieser 2-Minuten-Clip unten ist eine großartige Geschichte des Kolibris, die von Wangari Maathai in Dirt: The Movie erzählt wird – darüber, wie man sich nicht von Umweltproblemen überwältigen lässt, sondern tut, was man kann.
DIE ERDCHARTA
Die Erd-Charta (hier der Link zur deutschen Seite) ist ein Dokument, das einen ethischen Rahmen bietet, der globale Werte und Prinzipien zur Führung von Gesellschaften hin zu einer gerechteren, nachhaltigeren und friedlicheren Welt artikuliert. Die zugrundeliegende Ethik der Erd-Charta und die Permakultur sind stark aufeinander abgestimmt.
Die Idee für eine Erd-Charta begann auf dem bahnbrechenden UN-Erdgipfel in Rio im Jahr 1992 und wurde im Jahr 2000 formell eingeführt.
Als Permakultur-Pädagoge ist es wichtig, sich der Erd-Charta bewusst zu sein und sich auf sie zu beziehen.
Sie können die Erd-Charta hier herunterladen.