Lektion 05.1 Einführung Permakultur Design Methoden
Design ist ein kontinuierlicher Prozess, der in seiner Entwicklung von Informationen und Fähigkeiten geleitet wird, die aus früheren Beobachtungen dieses Prozesses abgeleitet wurden.
Der Design-Prozess glieder sich in
- Beobachtung
- klare Visionen und Ziele definieren
- Analyse
- Möglichkeiten beschreiben
- Konzept Design
- Detailliertes Design
- Implementierung
- Reflexion und Verbesserung
Dabei ist der Prozess nicht linear und abgeschlossen, sondern verläuft in einem Kreis.
Permakultur ist ein Designsystem. Ein großartiger Permakultur-Garten beginnt mit einem großartigen Design – ein Design, das die Permakultur-Design-Ethik und die Prinzipien berücksichtigt und implementiert. Das Hauptaugenmerk aber ist es, unsere Bedürfnisse zu erfüllen und gut zu leben, indem wir den kleinstmöglichen Fußabdruck verwenden (One Planet Living).
Die Idee der Permakultur-Zonen zum Beispiel ist es, die Menschen zu ermutigen, in der Nähe ihres Zuhauses anzufangen und deren Bedürfnisse so kompakt wie möglich zu befriedigen (Zonen 1-4) und dabei so viel Raum wie möglich für die Natur und Wildnis zu lassen (Zone 5).
Gutes Permakultur-Design basiert auf „langwieriger, durchdachter Beobachtung statt langwieriger und gedankenloser Aktion“, schlug Bill Mollison vor. Beobachtung ist ein Schlüsselprinzip des Permakultur-Designs. Zu lernen, die Landschaft zu lesen und die Auswirkungen des Designs genau zu beobachten, sind entscheidende Fähigkeiten für Permakultur-Designer.
In den kommenden Modulen werden wir viele Methoden des Permakultur-Designs erforschen – wie man die Landschaft liest, Standort- und Bedarfsanalysen durchführt und diese Informationen sinnvoll nutzt. Wir werden Zonen- und SektorpläneSektoren sind die Bereiche eines Grundstückes, die von externen Faktoren wie Wind, Sonne, Lärm betroffen sind. In einem Plan werden die Richtung und Größe dargestellt entwerfen und konzeptionelle Designs erstellen. Es ist ein kreativer und logischer Prozess, der Spaß machen soll. Es geht darum, Orte oder Deinen Ort, im Detail kennenzulernen und Wege zu finden, seine Schönheit, Produktivität und Nachhaltigkeit zu verbessern und gleichzeitig seinen Lebensraum und ökologischen Wert zu erhöhen.
Ich empfehle, dem Ablauf dieser Module zu folgen, da sie aufeinander aufbauen. Beginnend mit den Prinzipien im vorherigen Modul (Modul 4), ist hier ein Überblick darüber, was Ihr als Permakultur-Designer in den nächsten 8 Modulen lernen könnt.
- In Modul 4 ging es um die Permakultur-Designprinzipien
- Modul 5 führt in Permakultur-Designmethoden ein
- Beispiele für Design-Methoden
- Ziele setzen
- Bedürfnisse analysieren
- Beobachtung und Untersuchung
- Grundstücks- und Sektoren-Analyse
- Basisplan erstellen
- Zonen und Sektoren einzeichnen
- Bubble- und Fluss-Diagramme
- Zufällige Zusammenstellung
- Muster-Design
- Beispiele für Design-Methoden
- Modul 6 lädt Dich dazu ein, von traditionellen und indigenen Wegen des Wissens, das Lesen der Landschaft zu erlernen und die Landschaft zu gestalten.
- Modul 7 taucht in Beobachtungstechniken ein, erforscht, wie man die Landschaft liest und eine Standort- und Sektoranalyse durchführt. Sektoren, die beachtete werden sind z.B. externe Faktoren
- Sonne
- Wind
- Feuer
- Wasser
- Aussichten und Geräusche
- Infrastruktur (Strom, Wasser, Abwasser …)
- Modul 8 zeigt, wie ein Basisplan und ein Standortanalyseplan erstellt wird und führt in einige nützliche Permakultur-Zeichenfertigkeiten ein
- In Modul 9 geht es um die Verfeinerung der Designpalette – die Verfeinerung der Wunschliste von Ideen, die Bewertung ihrer Eignung, die Beurteilung ihrer Qualitäten und wie sie zusammenhängen
- Modul 10 zeigt, wie mittels Designelementen ein grober erster Entwurf für den Standort mithilfe von Sektorplanung, Zonenplanung und Flussdiagrammen erstellt wird.
- Modul 11 konzentriert sich darauf, wie man Permakultur-Konzeptdesigns aus Zonenplänen, Elementzusammenstellungen und Standort-/Bedarfsanalysen erstellt
- Modul 12 erforscht Muster in der Natur und wie diese angewandt werden können, um Deine Designs zu verbessern und detaillierte Designelemente zu erstellen.