Lektion 16.1 Einführung Küchengarten

Küchengarten, hardworkinghippy : La Ferme de Sourrou, CC BY-SA 2.0 <https://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.0>, via Wikimedia Commons
Willkommen zu Einführung in die Gestaltung eines Küchengartens.
Diese Lektion konzentriert sich auf die Gestaltung und Planung der Gärten in und um Dein Zuhause (oder Deinem Tätigkeitszentrum) – um sie so produktiv, vernetzt, ökologisch und schön wie möglich zu gestalten. Denke beim Durcharbeiten dieses Moduls darüber nach, wie Du diese Ideen in Deinem Garten anwenden könntest.
Die zweite Beurteilung für einen PDC-Kurs könnte die Gestaltung Deines Küchengartens in Zone 1 sein. Diese Aufgabe würde dann Teil des dritten und endgültigen Entwurfsprojekts sein.
In dem umfassenden Permakultur-Entwurfsmuster ist Zone 1 der erste Bereich außerhalb des Aktivitätszentrums (d. H. Haus oder Klassenzimmer) und diese Zone beginnt an der Tür. Es ist der am häufigsten und intensivsten genutzte Bereich in Deinem Garten und wird daher auch am meisten bewirtschaftet.
Zone 1 Eigenschaften
- Dinge, die täglich verwendet werden
- intensiv
- kompakt
- gut geplant
- multifunktional
- wunderschön
- voll gemulcht
Vorteile von Zone 1
- Liefert Chemie-freie Lebensmittel
- absorbiert und reinigt Schmutzwasser und verwandelt es in Biomasse und Nahrung
- recycelt organische Materialien – Kleidung, Papier, Essensreste in Mulch und Humus
- Reduziert die Abhängigkeit von Rasen-Mähen und -Chemikalien
- bietet Lebensraum für wild lebende Tiere und Insekten
- bewahrt alte Sorten – Saatgut Artenvielfalt
- reduziert den Stress auf Randflächen, die für den Anbau von Nahrungsmitteln genutzt werden
- baut Widerstandsfähigkeit auf
- bietet eine kreative, produktive Freizeitbeschäftigung
- Senkt die Gesamtauswirkungen des Agrarbusiness (kommerzielle Lebensmittelproduktion) und Ihre Abhängigkeit von multinationalen Unternehmen)
- verbessert das Land, auf dem Du lebst
Mögliche Elemente in Zone 1
Erkundige, was Du oder die Bewohner des Hauses brauchen (einschließlich der Kinder und Haustiere) und wähle die Elemente aus, die diese Bedürfnisse befriedigen.
- Kräuter
- Blumen
- Gemüse
- mehrjähriges Gemüse
- kleine Obstbäume, Miniaturen, Spaliere
- Teich
- persönlicher ruhiger Platz – Platz in der Nähe des Teiches zum Beobachten
- Wassertanks
- Schattenhaus / Gewächshaus / Frühbeete
- Werkzeugschuppen
- Pergola
- Gitter
- Kochbereich im Freien -BBQ
- Unterhaltungsbereich
- Spielplatz
- Holzlagerung
- Werkstätte(n)
- kleines Tierhaus
- Transportable Tiergehege (Hühner) zur Pflege des Grundstücks
- Kompostanlagen
- Wurmfarm
- Recycling-Bereich
- Toilette im Freien
- Wäscheleine
Tisch zum Putzen des geernteten Gemüses – Gemüsereste werden direkt in den Kompost geworfen
Planung der Zone 1
- Fange klein an
- Beginne mit dauerhaften Strukturen
- minimiere die Rasenfläche(n)
- Gruppiere ähnliche Aktivitäten
- Verbinde Bereiche mit kreisförmigen oder gewundenen Pfaden, damit du viele Aufgaben auf einmal erledigen kannst. Natürlich führen gewundene Pfade nicht automatisch zu mehr Effizienz, aber allgemein werden organische Formen von Menschen als angenehmer empfunden.
- Maximiere die Verwendung von Randzonen
Wo Du pflanzt, hängt ab von:
- Häufigkeit der Ernte und Nutzung
- Pflegeaufwand
- Lebenserwartung der Pflanze
- Wachstumsgewohnheit
- Platzbedarf im ausgereiften Zustand
- Anforderung der Pflanzen an Wasser-, Sonnen- und Windschutz
Denke auch an:
- Designe Multifunktionalität, um Platz und Baumaterial zu sparen
- Erstelle Strukturen, die wachsen können – Beherrsche einen kleinen Bereich, bevor Du zum nächsten übergehst
- Gestalte das Design für den Lebenszyklus der Auftraggeber – Die Bedürfnisse der Menschen ändern sich, wenn sie älter werden, Kinder haben, sich die Umstände ändern usw. Zum Beispiel, könnte der Sandkasten später zu einem Teich werden, wenn die Kinder erwachsen werden.
Designüberlegungen für Zone 1
- Klima – was kann man anbauen, saisonaler Anbau
- Aspekt und Neigung
- gute Entwässerung – Hochbeete für schlechte Entwässerung, niedrigere Beete in Trockengebieten
- Sonne / Schatten
- Bodenart und Entwässerung
- Wasserversorgung – viele Wasserhähne (keine Schläuche über die Gärten ziehen), Regenwasser sammeln, Grauwasser
- Bedürfnisse – Menschen und Tiere
- Essensvorlieben
- wie viele Menschen sollen ernährt werden
- Zuflucht und Schutz – Zäune, Strukturen, Wind, Salz, Frost, Privatsphäre
- verfügbare Ressourcen
- Beschaffung des Mulchs – lokale Ressourcen, vorzugsweise vor Ort.
- Raum und Maßstab
- Größe der Beete – von beiden Seiten sollte man die Mitte der Gartenbeete erreichen – nicht auf den Boden treten
- Recycling von Abfällen
- Zugang – Schubkarre, Rollstuhl, ältere Menschen
- Beziehung zum Haus, anderen Strukturen, Nachbarn und Küken / Tieren
- persönliche Ästhetik – Farben und Formen von Gartenbetten
- Schutz vor Verschmutzung – nicht zu nahe an der Hauptstraße
- Design zur Schädlingsbekämpfung
Die Gestaltung und das Nachdenken über Permakultur-Gärten, fördert eine Veränderung des Denkens darüber, was ein essbarer Garten ist und wie er aussieht. Der Permakultur-Garten ist nicht nur ein Mini-Gemüsegarten, sondern eine schöne, widerstandsfähige Polykultur, die in Schichten gestaltet ist.