Lektion 17.1 Was ist ein „Food Forest“?
Was ist ein „Food Forest“ ?
Ein Food Forest oder „Wald aus essbaren Pflanzen“, ist eine Gemeinschaft von essbaren Pflanzen, die in Schichten angeordnet sind, so wie sich Pflanzen in natürlichen Waldschichten finden.
Ein Food Forest ist eine natürliche und nachhaltige Art, Lebensmittel anzubauen – eine Designmethode, die von traditionellen Kulturen schon seit langer Zeit angewendet wird.
Diese polykulturellen Nahrungsmittelsysteme sind so konzipiert, dass sie mit der Natur arbeiten und sich weitgehend selbst erhalten. Sind diese Systeme einmal etabliert, verringert sich der Pflegeaufwand enorm.
Es ist ein No-Dig-System. Nährstoffe werden einfach mithilfe von Strategien wie Mulchen, Hacken und Fallenlassen auf die Oberfläche gebracht. Das Bodenleben zieht die Nährstoffe in den Boden. Sie unterstützen das Entstehen des natürlichen Ökosystems durch die Schaffung von Lebensräumen und den Schutz des Bodens.
Integriert in den „Food Forest“ ist eine Vielzahl essbarer, funktioneller und lokaler Pflanzen – Bäume, Sträucher, Gemüse, Kräuter, Blumen, Wurzeln, Wasserpflanzen und Kletterpflanzen. Der ganze Garten wird zu einem großen Pflanzensystem. In einem mittelgroßen Nahrungswald können mehr als 100 Arten gepflanzt werden.
Das Gärtnern eines „Food Forest“ ist in jeder Größenordnung und nahezu überall auf der Erde möglich. Die nachhaltigste Art, Lebensmittel anzubauen, entspricht am ehesten den natürlichen Ökosystemen der Region. Es aufwendiger, die Natur davon abzuhalten, zu diesen komplexen natürlichen Systemen zurückzukehren.
Food Forest schaffen auch wunderbare menschliche Lebensräume – Schutz, Produktvielfalt und ein Sinn für Überfluss. Es ist ein gutes Gefühl, wenn man durch seinen Garten streifen kann, um Nahrung zu suchen und Neues zu entdecken. Einen Überschuss zu haben, den man mit anderen teilen kann, und zudem ein Zuhause für viele Arten geschaffen zu haben, ist einfach Lebensfreude.