Huflattich (Tussilago farfara)
Der Huflattich ist die einzige Pflanzenart der Gattung Tussilago. Huflattich gehört zu den Korbblütlern. Huflattich ist eine der ersten blühenden Pflanzen im zeitigen Frühjahr. (ab Februar bis in den April).
Der Huflattich wächst gerne auf trocken, warmen und wasserdurchlässigen Standorten. Er ist fast auf der ganzen Erde vertreten.
Die Wuchshöhe ist zwischen 10-30 cm und die Blätter werden 10-20 cm im Durchmesser. Die Wurzeln des Huflattich werden bis zu 2 m lang.
Da der Huflattich als früher Blüher zu den wichtigen Nährpflanzen für verschiedenste Insekten zählt sollte niemals der gesamte Bestand an einer Stelle geerntet werden.
Huflattich ist eine bedeutende Heilpflanze bei Husten. Darauf deutet schon der lateinische Namen „tussis ago“ hin was „Husten vertreiben“ bedeutet.
Geerntet werden die Blätter und auch die Wurzeln. Getrocknete Blätter und Wurzeln können auch zum Räuchern verwendet werden. Der Rauch soll ebenfalls den Husten vertreiben.
Die Blätter werden als Tee zu sich genommen. Äußerlich angewandt sollen die Blätter das Abheilen selbst von hartnäckigen Geschwüren fördern.
Eine Auflage wird erstellt in dem das getrocknete Kraut in heißem Wasser ca. 10 min eingeweicht und dann aufgelegt wird.
Für die Herstellung eines Hustensirups werden die Blütenblätter abwechselnd mit Zucker in ein Glas geschlichtet. Dabei ist die erste und letzte Schicht immer Zucker. Die Blüten müssen gut mit Zucker bedeckt sein, da ansonsten Schimmelbildung droht. Das Schraubglas wird dann gut verschlossen einen halben m tief eingegraben und nach 8 Wochen wieder ausgegraben. Der Sirup wird dann erwärmt und ab geseiht. Der von allen Feststoffen gereinigte Sirup kann dann gut verschlossen in dunklen Flaschen aufbewahrt werden.
Bei Husten und Heiserkeit wird der Sirup dann löffelweise eingenommen.
Da nach neueren Forschungen ein Krebsrisiko bei längerer Einnahme gegeben sein soll, sollte selbst gesammelter Huflattich nicht über 4 Wochen im Jahr als Tee zu sich genommen werden.
Verantwortlich für das Krebsrisiko sollen die im Huflattich enthaltenen Pyrrolizidinalkaloide sein.
In der Apotheke soll es in der Zwischenzeit auch PA freien Huflattich geben
Quellen :
Wikipedia
Bilder : Wikimedia Commons
„Tussilago farfara whole“ by Kjetil Lenes – Own work. Licensed under CC BY 2.5 via Wikimedia Commons
Tussilago farfara20140502 18″ by Bff – Own work. Licensed under CC BY-SA 3.0 via Wikimedia Commons
Tussilago-farfara-280304-800-1″ by Michael H. Lemmer – Own work. Licensed under CC BY-SA 2.5 via Wikimedia Commons