Johanniskraut, Echtes

Echtes Johanniskraut (Hypericum perforatum)

Johanniskraut ist eine Heilpflanze die heute auch kommerziell angebaut wird. Der volkstümliche Name „Herrgottsblut“ bezieht sich auf eine Eigenschaft der Blütenblätter. Werden diese zwischen den Fingern zerrieben färben sich die Finder rot. Dies ist u.a. auch ein Merkmal, dass man ein echtes Johanniskraut sozusagen unter den Fingern hat.

Schon die Germanen sollen die Pflanze als Lichtbringer verehrt haben.

Die Pflanze ist krautig und wird 15-100 cm hoch. Der Stängel ist kantig und gefüllt. Dies ist ein wesentliches Unterscheidungsmerkmal zu anderen Johanniskrautarten die innen Hohl sind.

 

 

Die Blätter sind gegenständig (d.h. Gegenüber) angeordnet. Hält man die Blätter gegen das Licht kann man die Öldrüsen erkennen die wie durchscheinende Punkte auf dem Blatt angeordnet sind.
In diesen Punkten ist auch das ätherische Öl konzentriert.

 

 

Die Pflanzenteile sind leicht giftig. Bei empfindlichen Menschen kann Johanniskraut auch zu gesteigerter Lichtempfindlichkeit führen.

Johanniskraut wird heute noch bei leichter depressiver Verstimmung verwendet. Für äußerliche Anwendungen werden ölige Auszüge verwendet.

 

Der Ölige Auszug wird erstellt in dem man die Blütenstände in einen Glasbehälter mit Öl (Oliven,- oder Sonnenblumenöl) einlegt. Der Glasbehälter soll durchsichtig sein, da er nun ca. 2 Monate in der Sonne stehen darf. Gelegentlich wird der Behälter geschüttelt.

Danach kann der sich nun rötlich gefärbte Auszug zu Einreibungen bei Hexenschuss, Gicht und Rheuma verwendet werden. Zur Schmerzlinderung und Wundheilung bei Verrenkungen und Verstauchungen sowie Blutergüssen wird das Öl ebenfalls verwendet.

Quellen :

Wikipedia

Bilder : Wikimedia Commons

“Hypericum perforatum flowers belair park 2” by Peripitus – Own work. Licensed under CC BY 3.0 via Wikimedia Commons

“Hypericum perforatum flowers belair park 2” by Peripitus – Own work. Licensed under CC BY 3.0 via Wikimedia Commons