Löwenzahn

Gewöhnliche Löwenzahn (Taraxacum sect. Ruderalia)

Wer kennt sie nicht die Pusteblumen mit denen man als Kind so schön spielen konnte. Die gelben Felder die im Frühjahr leuchten.

Löwenzahn gehört zu den Korbblütlern. Er erreicht Wuchshöhen bis 30 cm. Seine fleischige Wurzel wird bis zu 1 m lang. In allen Teilen enthält die Pflanze einen milchigen Saft. Löwenzahn kommt in den unterschiedlichsten Ausprägungen vor so dass er unter der Sammelart Taraxum officinalis agg. zusammengefasst wurde.

Ursprünglich in Asien und Europa beheimatet ist der Löwenzahn auf der nördlichen Halbkugel nun weit verbreitet. In der südlichen Halbkugel kommt Löwenzahn nur sporadisch vor.

Löwenzahn ist einer der ersten Siedler von Brachland.

 

Verwechselt werden kann der Löwenzahn mit anderen ähnlich aussehenden Pflanzen z.B. dem Ferkelkraut oder Pflanzen aus der Gattung Leontodon (die heißen dann auch noch Löwenzahn) jedoch sind deren Stängel nicht hohl.

Löwenzahn ist eine wichtige Bienenweide, da Löwenzahn schon sehr früh blüht.

Aus den gelben Blüten kann man durch Einlegen einen sehr gut schmeckenden Sirup / Brotaufstrich herstellen. Die jungen Blätter, die leicht bitter schmecken können als Salat gegessen werden. Aus den getrockneten Wurzeln kann man einen Ersatzkaffee herstellen.

Inhaltsstoffe

Bitterstoffe
Mineralstoffe

Kalzium
Schwefel
Natrium
Kieselsäure
Kalium

Vitamine
Inulin (ist der Stoff der den Blutzuckerspiegel nicht beeinflusst)
Glykoside
Triterpenoide
Cholin

Durch den hohen Inulingehalt wirkt Löwenzahn positiv bei leichter Diabetes. Löwenzahn wirkt harntreibend und kräftigend zugleich. Bei Verdauungsbeschwerden hilft der Löwenzahn ebenso wie bei Galleleiden. Löwenzahn soll auch den Cholesterinspiegel senken.

Verwendet wird Löwenzahn als Salat, als Tee (vorwiegend aus den Wurzeln, da dort die Inhaltsstoffe am stärksten konzentriert sind) und als frischer Pressaft aus den Blättern. Löwenzahn sollte als Kur über mehrere Tage verwendet werden.

 

 

 

In Weißwein eingelegte Blütenblätter sind als verdauungsfördernder Aperitif vor dem Essen sicher kein Fehler. 30 gr. Blütenblätter auf ½ l Weißwein – 1 h ziehen lassen und dann abfiltern.

Für den Tee aus den Wurzeln werden diese ausgegraben und getrocknet bevor die Blüten gebildet werden. Getrocknet und kleingeschnitten kann die Wurzel so in einem dunklen Glas Aufbewahrt werden. Man muss sehr darauf achten, dass die Wurzel wirklich trocken ist, da es sonst leicht zu Schimmelbildung kommen kann. Alternativ kann man die Wurzeln auch in Streifen schneiden und aufgefädelt an einem luftigen trockenen Ort aufhängen.

 

Quellen

Wikipedia
kräuterweisheiten
belibvital

Bilder

“Taraxacum-officinalis-plant”. Licensed under CC BY-SA 3.0 via Wikimedia Commons

“Pusteblume 28-05-2012 NRW” by Dahola – Own work. Licensed under CC BY-SA 3.0 via Wikimedia Commons