Wilde Möhre

Wilde Möhre (Daucus carota subsp. carota)

Die Wilde Möhre  ist wohl ein Vorfahre unserer Gartenmöhre. Im Gegensatz zur Gartenmöhre sind die Wurzeln hell (fehlendes Karotin) wiewohl ebenfalls essbar.

Die Pflanze ist zweijährig und wird bis zu 1,20 m hoch. Häufiger sind aber geringere Wuchshöhen.

Charakteristisch für die Blüte der wilden Möhre ist ein schwarzer Punkt (der auch Möhrenblüte bezeichnet wird).

Die Wilde Möhre mag es eher trocken und fühlt sich auf Sandboden aber auch nährstoffreichen Böden wohl. Die Wuchshöhe der wilden Möhre ist auch abhängig vom Nährstoffangebot und dem Konkurrenzdruck durch andere Pflanzen

Zur Anzucht bedarf es eher kühler Temperaturen (um die 5 Grad) da die Wilde Möhre zu den Kaltkeimern zählt. März/April und der September sind daher die idealen Monate um die Pflanze auszusäen. Für die Anzucht auf der Fensterbank (die aber nicht notwendig ist) sollte der Samen einige Tage im Kühlschrank kältebehandelt werden (Stratifikation).

Da die Wilde Möhre zweijährig ist bilden sich im ersten Jahr nur die Blätter und im zweiten Jahr werden dann die Blüten und Samen gebildet.

Verwendet werden, neben der Wurzel, auch die Blätter und der Samen. Die Wurzel schmeckt im ersten Jahr aber deutlich milder und weicher.

Die Wilde Möhre soll einen positiven Effekt auf den Blutzucker haben sowie bei der Bekämpfung von Durchfall hilfreich sein. Dazu wird die Möhre roh oder gegart gegessen. Für einen entwässernden Tee zum Durchspülen der Harnröhren wird der Samen verwendet.

Weiter werden in der Naturheilkunde Behandlungen bei leichten Konzentrationsstörungen und leichten Depressionen genannt.

Die Verwechslung mit anderen Doldenblütlern ist gegeben, jedoch sind der Duft der wilden Möhre (nach Möhre) und der schwarze Fleck in der Blüte sichere Unterscheidungsmerkmale.