Archiv des Autors: Karlheinz

Hügelbeet

Hügelbeete sind aufgeschüttete Beete die im Inneren einen Kern aus mehr oder minder zerkleinertem organischen Material haben. Durch die Hügelform vergrößert sich die Anbaufläche. Weiter bilden sich bei richtiger Anlage Kleinklimazonen die unterschiedlichen Pflanzenbedürfnissen gerecht werden.

Einige Autoren beschreiben die Möglichkeit jegliches organische Material, sogar Stoff, Pappe und organischen Müll,in den Kern einen Hügelbeetes einzubringen. Bei solchen Experimenten sollte man jedoch auf eine mögliche Kontamination mit Schadstoffen tunlichst achten.

 

Kritisch erachte Ich, dass Mäuse gerne die lose geschichteten Zweige und Äste als Unterschlupf verwenden und sich dort ausgesprochen wohl fühlen.

 

 

 

 

 

 

 

 

Humus

Humus ist abgestorbene organische Bodensubstanz. Es ist die oberste Schicht unseres Gartenbodens. Diese organischen Bestandteile sind wichtig für das Wachsen und Gedeihen unserer Pflanzen. Ohne Humus kein Gartenbau. Daher sorgen vorausschauende Gärtner nicht nur für den Erhalt sondern auch für den Aufbau einer Humusschicht.

F1-Hybriden

Der Begriff F1-Hybriden stammt aus der Vererbungslehre (Mendel – der mit den Erbsen) und bedeutet dass es die erste Tochtergeneration (Filialgeneration daher das F) aus einer Kreuzung von Vater- und Mutter-Pflanzen ist. Das Problem ist nun, dass wenn man Samen aus diesen Hybriden gewinnt, die Eigenschaften der neuen Pflanzen keineswegs etwas mit der Pflanze zu tun haben muss aus der man das Saatgut gesammelt hat. Wenn man also immer die Eigenschaft haben will muss man immer wieder neues Saatgut kaufen.

Eisheilige

Der Begriff geht auf auf alte Bauernregeln zurück und bezeichnet eine mögliche Kälteperiode um die Heiligen :Mamertus, Bischof von Vienne – 11. Mai, Pankratius, frühchristlicher Märtyrer – 12. Mai, Servatius, Bischof von Tongeren – 13. Mai, Bonifatius, frühchristlicher Märtyrer – 14. Mai, Sophia, frühchristliche Märtyrin und Mutter dreier geweihter Jungfrauen – 15. Mai, herum.
Frostempfindliche Pflanzen werden daher in der Regel erst nach den „Eisheiligen“ ins Freie gesetzt.

Einjährig

Als einjährige Pflanzen werden die Pflanzen bezeichnet die nur eine Vegetationsperiode benötigen vom Samen bis wieder zur Samenbildung. Sie blühen nur einen Sommer und sterben nach der Samenbildung ab. Typische einjährige Pflanzen sind:

Kapuzinerkresse
Ringelblume
Jungefer im Grün

Eierschalen

Eierschalen bestehen zu 90 bis 95 % aus Calciumcarbonat (CaCO3). Das wird auch als „kohlensaurer Kalk“ bezeichnet. Daneben sind noch in geringen Mengen Kalium, Phosphor und Magnesium enthalten.

Eierschalen können dazu verwendet werden sauren Boden (das sind ph-Werte unter 7) etwas anzuheben. Bei schweren Böden, sehr tonhaltige Böden, ist das eher nicht möglich, da Eierschalen sehr langsam wirken.

Eine zusätzlicher positiver Effekt bei sandigen oder leichten Böden ist, dass durch Kalk, bzw die in der Reaktion mit Kohlensäure frei werdenden Calcium-Ionen (Ca2+) unerlässlich sind bei der Verkittung von Bodenteilchen. Dies sorgt für stabile Krümel im Boden. Kohlensäure entsteht durch die Atmung der Pflanzen.

Die Eierschalen sollten fein gemahlen werden, damit sie besser aufgenommen werden. Ganze Eierschalen sind im Kompost noch nach Jahren fast unverändert zu finden. Pflanzen die einen etwas sauren Boden lieben wie Obstbäume, Johannisbeeren, aber auch Rhabarber, Zwiebel oder Tomaten werden mit ca. 200 gr auf 1 qm versorgt.

CMS Saatgut

CMS steht für Cytoplastische Männliche Sterilität und ist ein Saatgut dass man zwischen Züchtung und Gentechnik ansiedeln kann. Diese Art von Technik wird auch als „kleine Gentechnik“ bezeichnet. Samen die aus CMS-Pflanzen hervorgehen sind zu 100% steril.

Bodenart

Mit ein wenig Gespür kann man sich einen ersten Eindruck über einen Boden machen in dem man einen kleinen Haufen möglichst feuchter Erde (wenn zu trocken etwas anfeuchten) in die Hand nimmer. Zerreiben Sie eine kleine Menge zwischen den Fingern.

* sandiger Boden

   fühlt sich körnig an, haftet nicht in den Fingerrillen. Er lässt sich nicht formen

* Schluffiger Boder

   nur wenig formbar, mehliges Gefühl an Finger, bröckelig und haftet in den Fingerrillen

* Lehmiger Boden

   Samtiges Gefühl, lässt sich formen, rollt man ein Würstchen ist es bröckelig

* tonhaltige Böden

   sind fast seifig, sehr gut formbar und rollbar, glänzende Flächen

Ausgeizen

Als Ausgeizen wird das ausbrechen von Seitentrieben bei Tomaten bezeichnet.

Damit wird der Etrag gesteigert, da nun mehr Kraft in die verbleibenden Triebe

und Fruchtansätze gelangt. Die Geiztriebe sollten 3 bis 5 cm lang sein. Diese
Maßnahme muss alle 2-3 Wochen wiederholt werden.

ACHTUNG: Es gibt Sorten die brauchen das nicht und bei Kirschtomaten macht

man das auch nicht.