24 Monate Corona und kein Ende?

Seit 24 Monaten hält uns ein Virus in Atem. Täglich werden Zahlen, Indizes in allen Medien veröffentlicht und wann immer mögliche werden Sondersendungen geschaltet.

Wie, wenn es keine anderen Probleme auf diesem Planeten geben würde. Wie sagte ein Bekannte auf die Frage, warum man denn jetzt so lässig ist “Nun ja, am Anfang dachten wir ja, wir müssen jetzt alle sterben”.  Derzeit wird in Deutschland die Impfpflicht diskutiert und in anderen Ländern ist sie bereits Realität. Eine Impfpflicht, von der Wissenschaftler keineswegs überzeugt sind, dass sie in der Lage ist, diesen Virus auszulöschen.

Häufig wird dann die Impfpflicht für Pocken oder Masern angeführt. Warum sich das nicht einfach oder überhaupt vergleichen lässt, wird in einem aktuellen Artikel des “nd” gut dargestellt. Link zum Artikel

Interessant sind aber auch folgende Schlüsse. Eine sterile Immunität ist nicht zu erreichen. Das bedeutet, dass auch die Geimpften den Virus weiter geben können, dazu kommt, dass die Impfungen nach derzeitigem Stand schnell ihre Wirksamkeit verlieren.

Zitat aus dem Artikel:

…Der zweite Booster habe die Antikörpertiter (Mengenmaß für bestimmte Antikörper im Blut) erhöht, aber auch hier gebe es Ansteckungen, wie Gili Regev-Yochay, Direktorin der Abteilung für Infektionskrankheiten am Sheba Medical Center nahe Tel Aviv, sagte. »Wir wissen jetzt, dass die Höhe der Antikörpertiter, die für einen Schutz vor Omikron nötig ist, wahrscheinlich zu hoch ist für
einen Impfstoff, und zwar auch für einen guten Impfstoff.«…

Impfung kann also maximal eine gewisse Schutzwirkung erreichen, aber erreicht keine vollständige Ausrottung von Corona.

Warum aber muss die unbestrittene Wirkung einer Impfung gegen diesen Virus mit einer Impfpflicht, also einer Zwangsmaßnahme eines Staates gegenüber seinen Bürgern durchgesetzt werden.

Meine Theorie(en) dazu ist, 1) zum einen hat sich die Politik vollständig vergaloppiert und verschiedene Politiker können sich nicht einfach von ihrer Meinung und ihren Aussagen verabschieden. 2) Die Pandemie scheint für Großunternehmen ein aberwitzig lukratives Geschäft zu sein. Wenn man der Meinung ist, dass Politiker eh keine eigene Meinung haben, könnte auch darin eine Erklärung liegen. 3) Politiker sind Machtmenschen und genießen die Macht, die sie über die anderen Menschen haben.

Es werden ja immer die Indizes genannt. Warum aber kann dann Dänemark und England ihre Coronamaßnahmen lockern bzw. aufheben (mit einer deutlichen höheren Inzidenz als Deutschland) und in Deutschland wird weiter Panik gemacht (Herr Lauterbach sei Dank)

Da dann nehmen wir halt die Hospitalisierungsinzidenz. Blöd nur, dass gerade die Deutsche Welle in einem Artikel berichtet, dass lt. Zahlen aus dem Saarland nur jeder vierte offiziell als Corona-Patient gemeldete tatsächlich wegen Covid-19 im Krankenhaus lag, sondern wegen etwas anderem behandelt wurde.

Bei so viel Schwachsinn wundert es nicht, dass Menschen auf die Straße gehen und ihrem Unmut Ausdruck verleihen. Dass man vonseiten der Politik, dann gerne auf die Rechtsextremen verweist, die da mitmarschieren, kann nur als völlige Arroganz gegenüber den Meinungsäußerungen der Menschen, die das Gehalt der Politiker bezahlen (außer natürlich den Zuwendungen aus der Industrie und diversen Nebentätigkeiten), angesehen werden.

Jeder sollte selbst entscheiden, ob er sich impfen lässt oder nicht. Das gehört für viele Menschen zu den freien Entscheidungsrechten, die eine Demokratie ermöglicht. Man muss nicht gleicher Meinung sein, aber man muss die anderen Meinungen respektieren und wann immer möglich auch damit leben. Ohne Gesetze funktioniert keine Gemeinschaft, aber man muss auch wissen, wann genug ist.