Corona – Argumentation in und für die Öffentlichkeit

Wenn man die Debatten im Fernsehen und in der Presse verfolgt, kann man mehrere Muster erkennen.

1. Die Impfgegner sind das Problem

2. Impfen ist die Lösung um die sogenannte Pandemie in den Griff zu bekommen

3. Impfen ist die einzige Möglichkeit sich zu schützen

4. Es gibt nur Genesene, Geimpfte und Getestete (Gesunde wurden abgeschafft)

Schon allein das Wort Impfgegner ist bezeichnend für die Art des Umgangs. Derzeit wird in den Medien und von den Politikern gerne Framing betrieben, um die als gültig bestimmte Meinung zu unterstreichen.

Ein “Frame” strukturiert die Wahrnehmung der Realität also auf eine bestimmte Weise und beeinflusst, welche Informationen bei der adressierten Person hängen bleiben. Dies ist auch als “Framing-Effekt” bekannt. (Quelle: Focus online)

Mit der Benutzung des Wortes Impfgegner wird suggeriert, dass da jemand ist, der mein Feind ist. Jemand der mir schaden will. Dabei ist es egal, ob der Schaden bewusst oder unbewusst entsteht, ein Gegner muss bekämpft werden, das ist das Muster, das dahinter steckt.

Dabei sollte in einer Demokratie für jeden selbstverständlich sein, dass Menschen, die sich aus welchen Gründen auch immer nicht impfen lassen wollen, nur ihr Recht wahr nehmen. Selbst darüber zu entscheiden, was sie mit sich machen lassen.

…Durch die Corona-Schutzimpfung kann das Risiko einer Infektion und Erkrankung und vor allem von schweren sehr COVID-19-Verläufen stark reduziert werden. … (Quelle: Bundesministerium für Gesundheit)

Aktuell kann nicht genau beziffert werden, in welchen Maß die Corona-Schutzimpfung die Übertragung des Virus weiter reduziert. Basierend auf den bisherigen Daten kann man davon ausgehen, dass die Viruslast bei Menschen, die trotz Impfung mit SARS-CoV-2 infiziert werden, stark reduziert und die Virusausscheidung verkürzt ist.

…Das Risiko einer Virusübertragung ist unter dem Strich stark vermindert. Doch es muss damit gerechnet werden, dass einige Menschen nach Kontakt mit SARS-CoV-2 trotz Impfung (asymptomatisch) PCR-positiv werden und dabei auch infektiöse Viren ausscheiden. Durch das Einhalten der Infektionsschutzmaßnahmen muss dieses Risiko weiterhin zusätzlich reduziert werden. … (Quelle: Bundesministerium für Gesundheit)

Wenn ich das also richtig verstehe, dann ist die Impfung vor allem ein individueller Schutz des Geimpften gegen Erkrankung oder schwere Krankheitsverläufe. Ansteckend kann er auch sein aber eventuell nicht so stark. Dagegen spricht ein Bericht vom 19. Aug 2021 auf Servus TV:

https://www.servustv.com/aktuelles/v/aa-28nppc49s1w11/

Geimpfte sind mit der Delta-Variante des Corona-Virus fast genauso ansteckend wie Ungeimpfte. Forscher der Universität Oxford haben das jetzt rausgefunden. Egal ob geimpft oder nicht: die Viruslast ist in etwa gleich hoch. Das große Ziel der Herdenimmunität könnte damit ein frommer Wunsch bleiben.

Sollte sich diese Aussage bestätigen, dann sind die Maßnahmen und die Versprechungen der Politik nicht nur sinnlos, sondern auch gefährlich.

Das bedeutet, dass man Geimpfte wie gerade in Hamburg (23.8.2021) in manche Gaststätten ohne Beschränkung reinlässt (oder Kino, oder Disco…) aber eine Ansteckung nicht ausgeschlossen werden kann, der Getestete, von dem aber keine Gefahr ausgeht, wird außen vor gelassen.

Der Geimpfte reduziert also sein persönliches Risiko und der Nicht Geimpfte trägt das erhöhte Risiko.

Ist das nicht eine individuelle Entscheidung? Nein, sagt das die Politik und eine große Anzahl der Bevölkerung stimmt dem zu. Das belastet ja die Krankenhäuser, Ärzte und allgemein das Gesundheitssystem. Das ist also unsozial. Impfgegner sind also unsozial?

Wie ist das mit Motorradfahrern, Rauchern und dem Trinken von Alkohol? Motorradfahrer tragen ein erhöhtes Risiko bei einem Unfall schwer verletzt zu werden und damit das Gesundheitssystem zu belasten. Raucher haben ein erhöhtes Risiko an Lungenkrebs zu erkranken und das Trinken von Alkohol kann auch zu massiven Gesundheitsproblemen führen. Diese Aufzählung könnten noch beliebig erweitert werden und dabei sind die Gefahren und Folgen von körperlich schwerer Arbeit usw. nicht einmal angesprochen.

Kein Politiker fordert aber Motorradfahren, Rauchen und Trinken zu verbieten. Hier wird gerne das Lied von der Selbstverantwortung und der Freiheit des Bürgers geredet. Wenn sich jemand nicht impfen lassen will, dann sieht das gleich anders aus.

Um das mal an dieser Stelle deutlich zu machen. Ich leugne keineswegs diese Erkrankung und ich wünsche keinem Menschen an Covid-19 zu erkranken. Ich bin auch kein Impfgegner, dass aber die Entscheidungsfreiheit der Menschen derart massiv eingeschränkt wird bzw. hier und jetzt eine Zweiklassengesellschaft erzeugt wird kann nicht akzeptiert werden.

Es gibt nicht nur Geimpfte und nicht Geimpfte. Es gibt auch einfach gesunde Menschen und vor allem gibt es Menschen die die Krankheit mit leichten Symptomen überstanden haben aber niemals einen Arzt gesehen haben.

Nach meiner Auffassung ist ein frisch getesteter Mensch deutlich weniger gefährlich für die Anderen als ein Geimpfter der potenziell immer noch als Überträger des Virus infrage kommt.

Warum wird aber nun auf einmal so getan als, wenn ein Test keinerlei Bedeutung mehr hat. Welche Strategie steckt dahinter? Die Antwort ist, den Druck auf die nicht Geimpften zu erhöhen. Dass die Tests nicht mehr kostenlos sind, ist ebenfalls Bestandteil der Strategie den Druck zu erhöhen.

Dabei sind Impfschäden bis hin zu schwersten Erkrankungen möglich. (Siehe n-tv Bericht https://www.n-tv.de/panorama/Wer-zahlt-bei-Impfschaeden-article22740223.html) Laut Paul-Ehrlich-Institut sind (Stand 30. Juni 2021) bisher mehr als 106.800 Verdachtsfälle von Nebenwirkungen und Impfkomplikationen im zeitlichen Zusammenhang mit einer Corona-Impfung gemeldet worden.

Laut RKI sind (Stand 25.8.2021) 92.061 Menschen an Covid verstorben.

Hier wird ja auch immer damit argumentiert, dass dagegen ja fast 75 Mio. Impfungen stehen (hier wird jede Spritze gezählt, also nicht die Anzahl der geimpften Personen). Somit ist das rechnerische Risiko ja nur 0,14 %.

Aber das Risiko an Covid zu sterben ist bei 83,1 Mio. Menschen in Deutschland (Statistisches Bundesamt) und verstorbenen 92.061 Menschen auch nur 0,11 %.

Reiten wir nun noch mal das Kostenpferd. Die EU hat laut Sue Middleton, Vorsitzende des Verbandes Europäischer Impfstoffhersteller (Vaccines Europe), bei einer Anhörung vor dem EU-Parlament bestätigt, dass die Impfmittelhersteller eine Haftungsklausel dahingehend erhalten haben, dass sollten sie verklagt werden und Schadenersatz leisten müssen, die Zahlungen von der EU übernommen werden.

Die Frage die sich vielleicht mancher stellt. Welche Intention steckt hinter diesen Maßnahmen, Verordnungen und dem Drängen, sich impfen zu lassen?

Warum sollen Kinder und Jugendliche das Risiko für Impfschäden in Kauf nehmen? Laut Aussagen der „Experten“ ist ja die Gefahr einer Ansteckung und vor allem eines schweren Krankheitsverlaufes ja wesentlich geringer als bei älteren Menschen.

Was ist die Agenda hinter all den Maßnahmen, den Sprachregeln, dem journalistischen Einheitsbrei der sich breit macht? Ehrlicherweise habe ich darauf keine Antwort. Was ich aber sehe, ist eine Gefahr für die Demokratie. Wie weit dürfen Politiker in die Grundrechte von Bürgern eingreifen. Warum führen sich Bürger auf wie Schafe, die freiwillig zur Schlachtbank gehen und auch noch Beifall blöken? Warum werden Fakten immer nur in eine Richtung gedeutet und warum werden kritische Stimmen, auch aus der Wissenschaft totgeschwiegen? Siehe kritischer Film auf Servus TV https://www.servustv.com/aktuelles/v/aa-27juub3a91w11/ ,dazu gibt es dann auch noch einen zweiten Teil und eine Diskussion in der Mediathek.

Es ist geradezu befremdlich, wenn sich Politiker aller Schattierungen einig sind und alle einer Meinung sind. Die immer gleichen Experten werden im Fernsehen gezeigt und erzählen immer dieselbe Geschichte. Kontrolliert, verfolgt, überwacht und bestraft. Dieses Szenario würde eher in eine Diktatur passen sind aber Realität in Deutschland.

Allein die Stadt Augsburg hat fast 1 Mio. Euro an Bußgeld eingenommen das im Zusammenhang mit der Nichteinhaltung der Maskenpflicht im öffentlichen Raum ausgesprochen wurde. Damit kann man Menschen schon ganz gut disziplinieren. Richtig so, werden nun viele rufen. Wer sich brav verhält, braucht ja auch nichts befürchten. Dabei vergessen einige, dass das, was brav ist, immer eine aktuelle Betrachtung ist. Derzeit wird das, was brav ist von wenigen Politikern mit Verordnungen diktiert. Freiheit und Eigenverantwortung sehen anders aus.