Unser Saatgut – Wir ernten, was wir säen

Gestern hatte ich die Möglichkeit den Film “Unser Saatgut – wir ernten, was wir säen” anzusehen. Der Film ist zwar schon von 2018, aber besser spät als nie.

Mehr Informationen dazu findet man unter https://www.wfilm.de/unser-saatgut/ 

Der Film zeigt, wie wunderschön Samen sind und welche Vielfalt unsere Erde hervorgebracht hat. Ein Fest für die Augen.

Es werden einem aber auch die Augen geöffnet, mit welchen Machenschaften und welcher Rücksichtslosigkeit die Konzerne vorgehen, um die Herrschaft über das Saatgut oder sollte man besser sagen, die Herrschaft über das Leben zu erlangen. Dass von der Politik keine Lösung zu erwarten ist, wird deutlich, wenn Entscheidungsträger vorher für diese Firmen gearbeitet haben oder nach ihrer politischen Karriere einen gut bezahlten Posten in eben diesen Firmen erhalten.

Ist das ein deprimierender Film? Nein, meiner Meinung nach ein wichtiger Film, denn er zeigt, dass über den ganzen Globus verteilt, es Menschen gibt, die sich der Erhalt der alten Arten verschrieben haben und mit viel Engagement dafür sorgen, dass alte Sorten erhalten werden.

Also ein augenöffnender Mutmachfilm der zeigt, wie wichtig es ist, solche Initiativen zu unterstützen und nicht gedankenlos zur günstigen Samentüte mit Hybrid-Saatgut beim Discounter zu greifen.

Die Dinge beim Namen nennen und die Verantwortlichen der Industrie und der Politik ans Licht zu zerren und ihnen zu zeigen “Wir sehen Euch” ist wichtig, denn das Verbrechen findet zwar nicht nur im Dunkeln statt, aber das “lichtscheue Gesindel”, wie man früher sagte, scheut die Öffentlichkeit.

Auch wenn der Film nur mit deutschem Untertitel verfügbar ist, lohnt es sich ihn anzusehen.