Was bitte ist syntropische Landwirtschaft?

Syntropische Landwirtschaft ist eine Anbaumethode, die der Schweizer Ernst Götsch entwickelt hat. Ernst Götsch lebt heute in Brasilien und baut hier mit seiner Methode verschiedenste Früchte an. Dabei hat er ein ehemals fruchtloses Stück Land in einen Urwald zurückverwandelt und dabei mit den Fruchtbäumen auch sein Einkommen erwirtschaftet.

Auf der offiziellen Seite von Ernst Götsch findet man Artikel und Informationen über diese Art des Anbaue und ein Artikel auf Permakultur.de beschreibt eine Übertragung dieser Methode auf einen deutschen Bauernhof.

Syntropische Landwirtschaft ist eine Form des Waldgartens wie ihn Martin Crawford in England entwickelt hat. Der Unterschied in der Methode hat natürlich auch etwas mit dem Klima zu tun aber Götsch pflanzt dichter im Gegensatz zu Crawford der auch lichte Stellen zulässt in denen andere Pflanzen wachsen, die mehr Licht benötigen. Eine kleine Diashow einer Tour durch Crafwords Garten findet ihr hier.  Syntropisch hat aber nichts mit den Tropen zu tun. Viel mehr geht es darum einen Zustand des Mitwirkens des Miteinander Wirkens zu erreichen. Götsch pflanzt viele Bäume, Sträucher und Gräser die dazu dienen geschnitten zu werden und als Mulch Material zu dienen, um den Boden zu verbessern.

Da wir in der Permakultur einen ganzheitlichen und weiten Blick haben, lohnt es sich einen tieferen Blick auf die Arbeiten von Ernst Götsch zu werfen.

Bild : (c) Dietmar Rabich, Beech Forest (AU), Great Otway National Park, Beauchamp Falls — 2019 — 1271, CC BY-SA 4.0