Whitefield, Patrick

Patrick Whitefield wurde am 11. Februar 1949 in Devizes, Wiltshire,  geboren und verstarb am 27. Februar 2015 in Glastonbury, Somerset.

Patrick Whitefield war ein Permakultur-Lehrer und Autor. Seine Bücher

  • Permaculture in a Nutshell (1993)
  • How to Make a Forest Garden / Das große Handbuch Waldgarten (1996)
  • The Earth Care Manual / Was wir für die Erde tun können (2004)
  • Tipi Living (1987)
  • How to Read the Landscape (sein letztes Buch)

Im September 2015 übergab er die Leitung seiner von ihm gegründeten Patrick Whitefield Associates (jetzt Whitefield Permaculture) an Caroline Aitken.

Die Webseite von Whitefiled Permaculture enthält viele Artikel und Informationen zu essbaren Gärten oder Bearbeitungsmethoden. Man muss sich durch das Archiv graben, um an die einzelnen Artikel zu kommen.

Seine Einstellung kann man folgendem Text entnehmen, den er in seinem Earth Care Manual geschrieben hat:

„Dieses Buch handelt mehr von Lösungen als von Problemen und beschäftigt sich mehr damit, was wir in unserer heutigen Lage unternehmen können, als damit, wie wir überhaupt in sie geraten konnten. Es steht jedoch fest, dass sich die Erde in einem schlimmen Zustand befindet, und er wird immer schlimmer. Im Verlauf der dreiundzwanzig Jahre, die ich aktiv in der Ökologiebewegung tätig bin, hat sich der Gesundheitszustand des Planeten in beinahe jeder Hinsicht verschlechtert.

Dies wirft die Frage auf: Ist es überhaupt möglich – wenn wir uns alle Mühe geben – die Erde zu schonen und unseren Lebensraum auf ihr zukunftsfähig einzurichten? Haben wir dann Aussicht auf Erfolg? Oder ist es vergebliche Liebesmüh? Das ist eine große Frage, über die wir in Verzweiflung verfallen können, wenn wir leidenschaftslos die nüchternen Fakten betrachten.
Aber meiner Meinung nach ist es die falsche Frage. Selbst wenn wir sie beantworten könnten – und wir wissen niemals mit Sicherheit, was die Zukunft bringen wird – so führt sie doch an der eigentlichen Frage vorbei: Wie will ich mein Leben gestalten?

Hier finde ich die Lehren des Mahatma Gandhi sehr nützlich. Einer seiner Grundsätze war, sich nicht von den Früchten der Arbeit abhängig zu machen. Nur eines haben wir im Leben selbst in der Hand: unsere Aufgabe zu erfüllen, so gut wir können. Wenn wir es auch noch so wünschten, mehr können wir nicht tun. All unser Handeln ist so komplex und hängt von so vielen anderen Menschen und äußeren Einflüssen ab, dass wir niemals die Verantwortung für die letztlichen Auswirkungen unserer Taten übernehmen können. Nur unsere Taten an sich können und müssen wir verantworten.

Auf die Frage, wie ich mein Leben gestalten will, antworte ich deshalb, ich will lieber Teil der Lösung sein als Teil des Problems. “

(Originaltext von Maddy Harland im Permaculture Magazine, Februar 2015)

 

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