Die Ackerbohne, Puffbohne oder auch Saubohne wird in Europa schon lange angebaut. Viel länger als die im 15. Jh. eingeführte Stangen- oder Buschbohne.
Die Dicke Bohne ist eine einjährige krautige Pflanze die zwischen 0,8 m und 2 m hoch wird. Die Pfahlwurzel reicht bis in eine Tiefe von 1 m. Der Stängel ist vierkantig und hohl.
Der große Vorteil der Dicken Bohne ist ihre Kälteunempfindlichkeit. Selbst geringer Frost macht ihr nichts aus. So kann sie im durch den Frühling angewärmte Erde bereits Ende Februar gesät werden.
Dicke Bohnen können auch vorgezogen werden. Ende Januar werden sie in Töpfen vorgezogen, um dann nach 4 Wochen ins Freiland verpflanzt zu werden.
Dies hat vor allem den Vorteil, dass sie etwas größer sind und von den Schnecken, die das zarte Frühlingsgemüse lieben, etwas sicherer sind.
Die Bohne mag schweren kalkhaltigen Boden.


Dicke Bohnen sind anfällig für Läusebefall und insbesondere späte Aussaat führt zu vermehrtem Läusebefall. Keine Staunässe aber bei anhaltender Trockenheit muss gegossen werden.
Gegessen werden nur die Bohnen die Schalen sind zu hart. Ackerbohnen enthalten einen giftigen Stoff und dürfen nur gekocht verzehrt werden. Der Nährwert der Dicken Bohne ist hervorragend. 25 bis 30 % Protein, 1 bis 2 % Fett, 40 bis 50 % Kohlenhydrate, enthält die dicke Bohne, daneben Ballaststoffe und Wasser. Daher ist es nicht verwunderlich, dass die Dicke Bohne im Mittelalter zu den Hauptnahrungsmitteln zählte.
Ertrag: 2 – 3 kg mit Hülsen oder 0,6 kg/m2 Bohnenkerne ohne Hülsen pro Quadratmeter
Ort | Monat |
Aussaat im Freiland von | Februar |
Aussaat im Freiland bis | März |
Aussaat im Haus von | Januar |
Aussaat im Haus bis | Januar |
Pflanzen Name Latein | Vicia faba L. |
Klassifizierung Familie | Hülsenfrüchte (Fabaceae) |
Reihenabstand | 50 cm |
Pflanzenabstand | 15 cm |
Saattiefe | 8 cm |
Keimtemperatur | 5 °C |
Keimdauer | 14 Tage |
Nährstoffbedarf | Schwachzehrer |
Standort | sonnig |
Rankhilfe notwendig | Nein |
benötigt Kältereiz | Nein |
Kartoffel