Archiv der Kategorie: Gemüse und Kräuterpflanzen

Gute Nachbarn bei Kräuter und Gemüsepflanzen

Hier sind die Pflanzen aufgelistet die sich gut oder weniger gut mit anderen Pflanzen vertragen. Insbesondere beim Nährstoffbedarf kann aber mit einer natürlichen Düngung das etwas entschärft werden und auch mehrere Starkzehrer nebeneinander gesetzt werden. Dabei ist aber auch darauf zu achten, dass manche Pflanzen eine hohe Düngerlast gar nicht vertragen. Viel hilft nicht immer.

Im Suchfeld kann eine Pflanze eingegeben werden. Die dann generierte Liste zeigt das Vorkommen der Pflanze in allen Tabellenspalten an.

PflanzennameGute NachbarnNährstoffbedarfSchlechte Nachbarn
AubergineBohnen, Radieschen, SalatStarkzehrerTomate, Kartoffel, Paprika
BasilikumTomate, Gurke, KohlSchwachzehrerMelisse
BrokkoliBuschbohne, Dill, Erbsen, Karotten, Kartoffel, Knoblauch, MangoldStarkzehrerTomate
BuschbohnenGurke, Kohl, Kohlrabi, Kopfsalat, MangoldSchwachzehrerErbsen, Fenchel, Lauch, Zwiebel
ChinakohlTomaten, Erbsen, SellerieStarkzehrerKohlgewächse
Dicke BohnenKartoffelSchwachzehrerErbsen, Zwiebel, Fenchel
DillErbsen, Gurke, Karotten, Kopfsalat, Pflücksalat, Rote Rüben, Rüben, Spargel, ZwiebelSchwachzehrer
ErbsenDill, Fenchel, Karotten, Kohl, Kohlrabi, Kopfsalat, Rettich, RübenSchwachzehrerKartoffel, Knoblauch, Lauch, Stangenbohnen, Tomate
FenchelEndivien, Tomaten, Erbsen, Feldsalat, Gurke, Kopfsalat, PflücksalatStarkzehrerKümmel, Dill
GurkeDill, Fenchel, Knoblauch, Kohl, Kopfsalat, Rote Rüben, Sellerie, Stangenbohnen, ZwiebelStarkzehrerRettich, Tomaten
HerbstrübchenTomaten, Erbsen, Bohnen, Dill, Spinat, Mangold, SalatStarkzehrer
KapuzienerkresseBohnen, Borretsch, Brokkoli, Erbsen, Gurke, Kartoffel, Kohl, Radieschen, Rosen, Stangenbohnen, Tomaten, Trichterwinde, ZwiebelSchwachzehrerDill, Fenchel, Kerbel, Koriander, Petersilie, Rucola, Schnittlauch
KarottenDill, Erbsen, Knoblauch, Kopfsalat, Mangold, Rettich, Tomaten, ZwiebelMittelzehrer
KartoffelKohlrabi, Meerrettich, Pfefferminze, SpinatStarkzehrerErbsen, Kohlgewächse, Rote Rüben, Sellerie, Tomaten
KnoblauchErdbeeren, Gurke, Karotten, Rote Rüben, TomatenSchwachzehrerErbsen, Kohlgewächse, Stangenbohnen
Kohl, WeißkohlSalat, Erbsen, Erdbeeren, Gurke, Lauch, Mangold, Rettich, Sellerie, Spinat, Stangenbohnen, TomateStarkzehrerKartoffel, Knoblauch, Zwiebel
KohlrabiErbsen, Kartoffel, Kopfsalat, Lauch, Rettich, Rote Rüben, Salbei, Schwarzwurzel, Spargel, Spinat, Stangenbohnen, TomatenStarkzehrer
KopfsalatDill, Erbsen, Erdbeeren, Fenchel, Gurke, Kohlgewächse, Lauch, Mais, Pfefferminze, Rettich, Rüben, Schwarzwurzel, Spargel, Stangenbohnen, Tomaten, ZwiebelSchwachzehrerPetersilie, Sellerie
KürbisBrokkoli, Mais, RingelblumeStarkzehrerDill, Gurke
MaisKopfsalat, Tomate, Bohnen, KürbisStarkzehrerSellerie, Rote Rüben
MangoldMangold Karotten, Kohlgewächse, Rettich, RübenStarkzehrerSpinat
MeerrettichKartoffel, Salat, Tomate, Karotten, Petersilie, Fenchel, Dill StarkzehrerStarkzehrer
MeloneStarkzehrer
PaprikaGurke, Kohl, Karotten, TomatenStarkzehrerErbsen, Fenchel, Rote Rüben
PastinakenPflücksalat, Rote Rüben, Spinat, Erbsen, KarottenMittelzehrerFenchel, Petersilie, Sellerie
PetersiliePetersilie Rettich, Tomaten, Radieschen, ZwiebelSchwachzehrerSalat
PetersilienwurzelErbsen, Mangold, Rote Rüben, SpinatMittelzehrerAnis, Fenchel, Dill, Kopfsalat, Estragon
PflücksalatDill, Fenchel, Kohlgewächse, Rettich, Rote Rüben, Rüben, Schwarzwurzel, Spargel, TomatenSchwachzehrer
RadieschenKarotten, Erbsen, Bohnen, Spinat, Salat, Kohlgewächse, Tomaten, Erdbeeren, Zucchini, Petersilie, Kapuzinerkresse, MangoldSchwachzehrerZwiebel, Gurke, Basilikum, Wassermelone
RhabarberKopfsalat, Pflücksalat, SpinatStarkzehrer
Rote BeeteDill, Gurke, Knoblauch, Kohlrabi, Pflücksalat, ZucchiniMittelzehrerKartoffel, Lauch, Mais
SchwarzwurzelKohlrabi, Kopfsalat, Lauch, PflücksalatSchwachzehrer
Sellerie (Knolle)Gurke, Kohlgewächse, Lauch, Stangenbohnen, TomatenStarkzehrerKartoffel, Kopfsalat, Mais
SpinatKohlgewächse, Pflücksalat, Rettich, Rüben, Stangenbohnen, TomatenSchwachzehrerRote Rüben, Mangold, Sauerampfer
StängelkohlKopfsalat, Erbsen, Bohnen, SpinatSchwachzehrer
StangenbohnenKohlrabiMittelzehrerKnoblauch, Zwiebel, Erbsen, Fenchel, Lauch
Teltower RübchenTeltower Rübchen Borretsch, Dill, Erbsen, Kopfsalat, Mangold, Pflücksalat, Spinat, StangenbohnenStarkzehrerKohlgewächse, Rettich, Tomaten
TomateKarotten, Knoblauch, Kohlgewächse, Kopfsalat, Lauch, Mais, Petersilie, Pfefferminze, Pflücksalat, Rettich, Rüben, Sellerie, SpinatStarkzehrerKartoffel, Erbsen, Fenchel, Gurke
ZucchiniStangenbohnen, ZwiebelStarkzehrer
ZwiebelDill, Erdbeeren, Gurke, Kamille, Karotten, Kopfsalat, Rote Rüben, ZucchiniMittelzehrerKohlgewächse, Stangenbohnen

Zwiebel

Die Zwiebel ( Allium cepa ) ist wohl eines der häufigsten Gemüse die auf diesem Planeten angebaut werden. Botanisch ist es eine Pflanzenart aus der Gattung Lauch (allium)

Die krautige und ausdauernde Pflanze wird aber in der Regel nach einem bzw. zwei Jahren geerntet. Interessanterweise kann der Zwiebel keine wildwachsende Art zugewiesen werden, sodass bis heute die genaue geografische Herkunft nicht bestimmt werden kann. Die Zwiebel ist also eine Kulturpflanze. Angebaut wird die Zwiebel seit mehr als 5000 Jahre, und zwar sowohl als Heil- als auch als Nahrungspflanze,

Heute werden in z.B. in Deutschland pro Kopf mehr als 7 kg (2013/2014) Zwiebel verzehrt. Mehr als 1,3 Mio. Dezitonnen (1 dzt sind 100 kg) Zwiebel wurden 2009 in Deutschland abgesetzt.

Beim Anbau unterscheidet man zwischen Sommerzwiebel und Winterzwiebel

Sommerzwiebel

Ende März/Anfang April werden die Zwiebeln gesät oder kleine Zwiebel gesteckt. Geerntet wird dann zwischen August und September. Diese Zwiebel ist lagerfähig

Winterzwiebel

Diese Zwiebel werden im August gesät und reifen über den Winter heran. Geerntet werden die Zwiebel im Juni des folgenden Jahres. Diese Zwiebel ist saftiger als die Sommerzwiebel aber nicht so haltbar

Zwiebel sollten in Kombination mit Möhren gesät werden, da der Geruch von Möhren den Schädling Zwiebelfliege irritiert.

Stecklinge werden so gesteckt, dass die Spitze der Steckzwiebel gerade noch herausschaut. Steckzwiebel ist weniger haltbar als gesäte Zwiebel.

Zwiebeln stellen keine besonderen Anforderungen an die Erde. Direkte Kompostdüngung sollte vermieden werden bzw. sollte dies im Herbst gemacht werden. Zwiebel sollten im Wind stehen, da so der Bildung von Mehltau vorgebeugt wird.

Die Keimdauer ist lange (25 Tage) und was Zwiebeln gar nicht mögen ist ein verschlammter Boden. Ein zu nährstoffreicher Boden ist auch nicht gut, da hier die Zwiebeln schlecht ausreifen.

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Aussaat im Freiland vonMärz
Aussaat im Freiland bisApril
Aussaat im Haus vonFebruar
Aussaat im Haus bisMärz
Pflanzen Name LateinAllium cepa
Klassifizierung FamilieLauchgewächse
Reihenabstand
25 cm
Pflanzenabstand5 cm
Saattiefe2 cm
Keimtemperatur15 °C
Keimdauer25 Tage
NährstoffbedarfMittelzehrer
Standortsonnig
Rankhilfe notwendigNein
benötigt KältereizNein

Zucchini

Zucchini sind eine Unterart der Gartenkürbisse was auch der italienische Name Zucchini „kleine Kürbisse“ schon verrät.

Zucchini wird nach den Eisheiligen in die Beete gesetzt. Da Zucchini viel Platz benötigen sollte man schon einen Abstand von 80 bis 100 cm zur nächsten Pflanze haben.
Ein humoser Boden der am besten immer gut gemulcht ist mögen die Pflanzen.

Regelmäßiges Ernten führt zu weiteren Früchten. Lässt man die Früchte im Herbst weiter ausreifen erhält man größere Zucchini die dann wie Kürbisse verarbeitet werden können und auch noch bis Anfang Winter Früchte ermöglichen. Frost verträgt die Pflanze oder die Frucht in keinem Fall.

Bittere Zucchini sollte man auf keinen Fall essen. Diese enthalten den Giftstoff Cucurbitacinen. Dieses Gift kann in Ausnahmefällen sogar tödlich sein. Dieser giftige Bitterstoff entsteht durch Rückkreuzungen oder Fremdeinkreuzungen. Insbesondere, wenn unsere fleißigen Bienen eine Kreuzung zwischen Zucchini und Zierkürbis vornehmen kann der Bitterstoff entstehen. Man sollte also auf keinen Fall neben Zierkürbissen normale Speisekürbisse oder Zucchini pflanzen.

Auch wenn es sich mittlerweile eingebürgert hat die kleinen Zucchini zu verarbeiten, sollte man es mal probieren die Früchte größer werden zu lassen. Ich finde, dass der Geschmack ein anderer (besserer) ist, da sich der Eigengeschmack entwickeln konnte. Dafür muss man ältere Früchte Schälen, da die Haut sehr dick und hart wird und auch beim Kochen nicht weich wird.

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Aussaat im Freiland vonMai
Aussaat im Freiland bisMai
Aussaat im Haus vonMärz
Aussaat im Haus bisApril
Pflanzen Name LateinCucurbita pepo
Klassifizierung FamilieKürbisgewächse (Cucurbitacea)
Reihenabstand
80 cm
Pflanzenabstand80 cm
Saattiefe2 cm
Keimtemperatur20 °C
Keimdauer14 Tage
NährstoffbedarfStarkzehrer
Standortsonnig
Rankhilfe notwendigNein
benötigt KältereizNein

Tomate

Tomaten sind wahrscheinlich das beliebteste Gemüse in unseren Breitengraden. Ein Tomatensalat gehört einfach zum Sommer und was währen Spaghetti ohne Tomatensoße. Zudem liefert der eigene Anbau auch noch schmackhaftere Früchte als die aus dem Supermarkt.

Tomaten sind Lichtkeimer, daher nur andrücken (AN). Der Termin März bezieht sich auf eine Aussaat auf der Fensterbank. Nach den Eisheiligen können die Jungpflanzen die dann ca. 30 cm hoch ein sollten ins Freiland gepflanzt werden.

Tomaten brauchen einen sonnigen Standort. Da die Blätter empfindlich gegen Feuchtigkeit sind, sollte der Wind durch die Pflanzen streichen können um diese nach einem Regen abtrocknen zu können.

Ideal ist es, wenn man die Tomaten mit einem Dach vor dem Regen schützen kann. Die einfachsten Konstruktionen mit Folie reichen dazu schon aus.

Tomaten gibt es in einer Vielzahl von Formen und Farben. Von Kirschgroß bis zu einem Kilo schwer. Geschmacklich ist die Bandbreite ebenso groß auch, wenn es manchmal nur Nuancen sind. Manche eigenen sich besser um Soße daraus zu machen und mache, sind einfach toll im Salat oder zum Roh essen.

Eigentlich sind die roten Früchtchen gar nicht so zimperlich brauchen aber eine längere Kulturzeit um richtig auszureifen.

In unseren Breitengraden kommt man daher um ein Vorziehen in Töpfchen nicht herum. Dabei sollte man aber nicht zu früh Anfangen, sonst werden die Pflanzen stakelig und sind empfindlicher, wenn sie ausgepflanzt werden.

Tomaten können mehrere Meter groß werden und benötigen eine Stütze (Stock, Seil etc.) an denen sie regelmäßig festgebunden werden. Manche Tomaten müssen ausgegeizt werden um nicht zu viele Tomaten zu bilden (die dann nicht reif werden) und manche brauchen das gar nicht. Unsere Wildtomate liefert z.b. kleine Früchte braucht aber fast gar keine Pflege und muss nicht ausgegeizt werden.

Bei der Vielzahl an Tomaten sollte man die Informationen auf den Samentüten gut lesen oder sich schlaumachen.

Mittlerweile gibt es eine Anzahl von Firmen oder Vereinen die tolles natürliches, samenfestes Saatgut liefern. Aus diesen kann man dann auch für die nächste Saison Samen gewinnen. Eine Adresse ist z.B. arche-noah.at, bingenheimer Saatgut usw.  die in ihrem Shop Samen verkaufen.

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Aussaat im Freiland vonMai
Aussaat im Freiland bisJuni
Aussaat im Haus vonMärz
Aussaat im Haus bisApril
Pflanzen Name LateinSolanum lycopersicum
Klassifizierung FamilieNachtschattengewächse
Reihenabstand
100 cm
Pflanzenabstand70 cm
Saattiefe0 cm
Keimtemperatur18 °C
Keimdauer10 Tage
NährstoffbedarfStarkzehrer
Standortsonnig
Rankhilfe notwendigJa
benötigt KältereizNein

Teltower Rübchen

Diese Rüb(chen) sind eine brandenburgische Spezialität. Sie gehören wie die Herbstrübchen zur Gruppe der Speisrüben. Woher diese Rübchen kommen ist nicht genau bekannt. Es wird vermutet, dass Friedrich der Große im 18. Jh. diese Rübchen aus England einführte.

Bekannt ist jedoch, dass es früher das arme Leute-Essen war. So wurden die selbst gezogenen Samen nach der Getreideernte aufs Feld gebracht, damit man im Winter noch etwas (mehr) zu essen hatte. Der Geschmack der Rübchen ist eine Mischung zwischen scharf und süß und lässt sich von anderen Speierüben gut unterscheiden.

Teltower Rübchen werden nicht groß und ähneln eher einer Petersilienwurzel. Länge ca. 5 cm und 1,2 -3 cm im Durchmesser.

Heute werden die Rübchen wieder als Spezialität angebaut. Vor allem maschinell ausgebracht als 2. Frucht.
Teltower Rübchen ist eine geschützte Namensbezeichnung.

Die Rübchen können sowohl roh als auch gekocht verwendet werden.

Angebaut werden die Rübchen am besten auf sandigem Boden, da nur nährstoffarmer Sandboden den feinen Geschmack ausbildet. Sonnig aber auch halbschattige Lagen verträgt das Rübchen. Wenig düngen und vor allem Stickstoffdüngung vermeiden.

Die Rübchen können auch im Frühjahr angebaut werden, jedoch sind sie ein typisches Wintergemüse. Im Gewächshaus können sie auch ganzjährig vorgezogen werden.

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Aussaat im Freiland vonSeptember
Aussaat im Freiland bisOktober
Aussaat im Haus vonSeptember
Aussaat im Haus bis
Oktober
Pflanzen Name LateinBrassica rapa L. subsp. rapa f. teltowiensis
Klassifizierung FamilieKreuzblütler (Brassicaceae)
Reihenabstand
25 cm
Pflanzenabstand12 cm
Saattiefe2 cm
Keimtemperatur10 °C
Keimdauer15 Tage
NährstoffbedarfStarkzehrer
Standortsonnig
Rankhilfe notwendigNein
benötigt KältereizNein

Stängelkohl

Stängelkohl ist eine Varietät der Rübse  (Brassica rapa). Der italienische Name Cima di Rapa zeigt auch wo das Hauptanbaugebiet liegt. In Italien wird das Gemüse ganzjährig angebaut und in die Pasta aber auch als eigenständiges Gemüse gekocht.

Der Stängelkohl ist eines der wenigen Gemüse die auch im Halbschatten gedeihen. Interessant ist auch die kurze Kulturzeit von ca. 45 Tagen (von der Saat bis zur Ernte). Der richtige Erntezeitpunkt ist kurz vor der Blüte und der sollte sorgfältig beachtet werden, denn Stängelkohl blüht genauso schnell wie er wächst und dann schmeckt er leider weniger gut. Guter Gartenboden genügt, man sollte nur darauf achten keine Kohlarten vorher auf dem Beet zu haben, denn auch Stängelkohl ist anfällig für die Kohlhernie. Ansonsten aber ein unkompliziertes Gemüse.

Stängelkohl wird zwischen 80 und 100 cm hoch. Knapp über dem Boden wird Stil mit Blatt und Blüte abgeschnitten. Stängelkohl kann auch roh gegessen werden.

 

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Aussaat im Freiland vonApril
Aussaat im Freiland bisAugust
Aussaat im Haus vonnicht empfehlenswert
Aussaat im Haus bisnicht empfehlenswert
Pflanzen Name LateinBrassica rapa var. cymosa
Klassifizierung FamilieKreuzblütler (Brassicaceae)
Reihenabstand
30 cm
Pflanzenabstand30 cm
Saattiefe1 cm
Keimtemperatur15 °C
Keimdauer10 Tage
NährstoffbedarfSchwachzehrer
Standorthalbschatten
Rankhilfe notwendigNein
benötigt KältereizNein

Stangenbohnen

Stangenbohnen werden frühestens nach den Eisheiligen (Mitte Mai) ausgesät. Auch bis Ende Juni ist eine Aussaat möglich. In ca. 10 Wochen entwickelt sich die Bohne zu einer beeindruckenden Pflanze.

Stangenbohnen benötigen Kletterhilfen, die vor dem Säen installiert werden sollten. Ein windgeschützter aber sonniger Standort ist von Vorteil. Um jede Kletterstange werden ca. 6 Bohnen gelegt. Bis zum Aufgehen sollte vorsichtig gegossen werden, obwohl Bohnen ansonsten reichlich Wasser benötigen.

Bohnenkraut zwischen die Bohnen gesät vermindert den Blattlausbefall.

Bohnen werden geerntet, wenn sich die Schoten glatt durchbrechen lassen und die Bohnen sich noch nicht durch die Hülle abzeichnen.

Bohnen kann man aber auch ganz ausreifen lassen, bis die Hülle trocken ist. Diese Bohnen können dann, wenn sie ganz trocken sind als Vorrat eingelagert und/ oder als Saatgut für das nächste Jahr verwendet werden.

 

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Aussaat im Freiland vonMai
Aussaat im Freiland bisMai
Aussaat im Haus vonApril
Aussaat im Haus bisApril
Pflanzen Name LateinPhaseolus vulgaris
Klassifizierung FamilieHülsenfrüchte (Fabaceae)
Reihenabstand
80 cm
Pflanzenabstand50 cm
Saattiefe2 cm
Keimtemperatur12 °C
Keimdauer30 Tage
NährstoffbedarfMittelzehrer
Standortsonnig
Rankhilfe notwendigJa
benötigt KältereizNein

Spinat

Spinat ist ein beliebtes Gemüse. Für viele sind damit unmittelbar Kindheitserinnerungen verbunden. Aber auch Erwachsene essen gerne die traditionelle Zusammenstellung aus Kartoffel, Spiegelei und Spinat.

Spinat wird als Frühjahr/Sommeranbau und ab der 3. oder 4. Augustwoche für den Herbst/Winteranbau ausgesät. Im Sommer ist auf ausreichende Bewässerung zu achten, ansonsten neigt Spinat zum schossen. Im Winter eventuell mit Reis oder Vlies abdecken.

Spinat mag weder Hitze noch grelle Sonne. Daher nur Frühjahr- und Herbstanbau

  • Frühspinat: von März bis Mai einsäen – von April bis Anfang Juli ernten
  • Spätspinat: von August bis September einsäen – im Oktober ernten

Spinat zählt zu den Mittelwurzlern erreicht aber im lockeren Boden auch beachtliche Tiefen von 1 m.

Erntereif ist Spinat (auch abhängig von der Sorte) nach ca. 8 Wochen. Schneidet man die Blätter kurz über dem Boden ab, kann man mehrmals ernten. Dabei muss aber das Spinatherz stehen bleiben. Bis zu viermal kann man ernten, sollte aber blühenden Spinat nicht mehr abernten.

Gesät werden kann von März bis Mai direkt ins Freiland. Beim Vorziehen unter Glas ist Spinat anfällig für Mehltau.

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Aussaat im Freiland vonMärz
Aussaat im Freiland bisMai
Aussaat im Haus vonFebruar
Aussaat im Haus bisMärz
Pflanzen Name LateinSpinacea oleracea
Klassifizierung FamilieGänsefußgewächse
Reihenabstand
15 cm
Pflanzenabstand5 cm
Saattiefe2 cm
Keimtemperatur15 °C
Keimdauer7 Tage
NährstoffbedarfSchwachzehrer
Standorthalbschatten
Rankhilfe notwendigNein
benötigt KältereizNein

Sellerie (Knolle)

Sellerie gehört zu den Doldenblütengewächsen. Er liebt nährstoffreichen Boden.

Wenn man im März/ April beginnt, sollte man das im Haus oder im Gewächshaus machen da Sellerie eine hohe Keimtemperatur benötigt. Einen Monat später dann auspflanzen.

Die direkte Aussaat ins Freiland ist nicht zu empfehlen.

Ein windiger Standort begünstigt die Knollenbildung und auch Mulchen mit Brennnessel u.a. ist für die Entwicklung förderlich. Gelesen habe ich dass ein Anbau oben am
Hügel besser ist und dass eine Mischkultur sehr gut für den Sellerieanbau geeignet ist. Ausprobiert habe ich das aber noch nicht.

Ich liebe Sellerie habe aber noch kein Glück mit dem Anbau. Im letzten Jahr konnte ich einige Pflanzen kaufen die recht gut geworden sind aber selber habe ich mit der Aussaat bzw. Voranzucht (noch) keinen Erfolg.

 

Enthält ätherische Öle, Ballaststoffe, Bitterstoffe (Appiin), Butylphthalid, Chlor, Vitamin A, B6 (!) und andere B-Vitamine, C, E, K (100g enthalten ca. 140 % des Tagesbedarfs), Folsäure, Eisen, Fluor, Jod, Kupfer, Selen (!), Schwefel, Zink (!), Kalium, Kalzium, Magnesium, Mangan, Natrium, Niacin und Phosphor. Der Vitamingehalt der Blätter ist höher als der der Knolle.

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Aussaat im Freiland von
nicht empfehlenswert
Aussaat im Freiland bisnicht empfehlenswert
Aussaat im Haus von März
Aussaat im Haus bis April
Pflanzen Name LateinApium graveolens var. rapaceum
Klassifizierung FamilieDoldengewächse
Reihenabstand
50 cm
Pflanzenabstand50 cm
Saattiefe0 cm
Keimtemperatur18 °C
Keimdauer14 Tage
NährstoffbedarfStarkzehrer
Standortsonnig
Rankhilfe notwendigNein
benötigt KältereizNein

Schwarzwurzel

Die Garten-Schwarzwurzel (Scorzonera hispanica), auch Spanische Schwarzwurzel oder Echte Schwarzwurzel genannt, gehört zur Pflanzengattung Schwarzwurzeln (Scorzonera) in der Familie der Korbblütler (Asteraceae). Sie wird auch Skorzenerwurzel und spöttisch Winterspargel oder auch „Arme-Leute-Spargel“ genannt. Scorzone (it.) bedeutet giftige schwarze Schlange. Dies spielt auf die mittelalterliche Verwendung zur Heilung bei Schlangenbissen und Herzleiden an.  (Quelle: Wikipedia)

Von der Schwarzwurzel gibt es verschiedene Arten. Die hier beschriebene Garten-Schwarzwurzel ist diejenige welche in Europa als Gemüse angebaut wird. Schwarzwurzel hat sich vom Arm-Leute Essen zu einem beliebten Gemüse gewandelt – ja fast schon zu einer Spezialität.

Schwarzwurzeln lieben sandige Böden, da sie so ihre Wurzeln gut ausbilden können. Schwarzwurzeln sind ein Wintergemüse, sie werden erst ab Oktober geerntet können aber über den Winter draußen bleiben. Besonders in Gegenden, in denen der Boden nicht durch friert, kann immer frisch geerntet werden.

Vorsicht ist bei der Ernte angebracht, denn werden die Wurzeln verletzt/gebrochen trocknen sie schnell aus.

Für den Anbau sollte das Beet bereits im Herbst vorbereitet werden. Kompost und/oder Mist einarbeiten. Nur wenn bereits früh d.h. Februar/ März ausgesät wird, erhält man schöne Wurzeln. Es gibt über 30 Sorten aber auch die bewährte Sorte Hoffmanns schwarze Pfahl ist als samenfestes BIO Saatgut erhältlich. Für diese Sorte wird eine Freilandsaat bis Mitte Mai angegeben.

Lässt man die Schwarzwurzel im Boden so kann man im nächsten Jahr gegen Juni/ Juli den Samen ernten. Sie gleichen etwas dem Löwenzahn und wie dort muss man darauf achten, dass die Körbchen rechtzeitig abgenommen werden, da ansonsten die Schirmchen mit dem Wind davongetragen werden.

Schwazwurzeln können nicht mit Spargel verglichen werden. Der Geschmack ist völlig anders. Es lohnt jedoch der Aufwand die Wurzel sorgfältig zu schälen. Dünne Wurzeln schmecken dabei zarter als dicke.

Bild: By H. Zell – Own work, CC BY-SA 3.0

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Aussaat im Freiland vonMärz
Aussaat im Freiland bisApril
Aussaat im Haus von
nicht empfehlenswert
Aussaat im Haus bis
nicht empfehlenswert
Pflanzen Name LateinScorzonera hispanica
Klassifizierung FamilieKorbblütler
Reihenabstand
25 cm
Pflanzenabstand10 cm
Saattiefe2 cm
Keimtemperatur8 °C
Keimdauer25 Tage
NährstoffbedarfSchwachzehrer
Standortsonnig
Rankhilfe notwendigNein
benötigt KältereizNein