Schlagwort-Archive: Kürbisgewächse

Zucchini

Zucchini sind eine Unterart der Gartenkürbisse was auch der italienische Name Zucchini “kleine Kürbisse” schon verrät.

Zucchini wird nach den Eisheiligen in die Beete gesetzt. Da Zucchini viel Platz benötigen sollte man schon einen Abstand von 80 bis 100 cm zur nächsten Pflanze haben.
Ein humoser Boden der am besten immer gut gemulcht ist mögen die Pflanzen.

Regelmäßiges Ernten führt zu weiteren Früchten. Lässt man die Früchte im Herbst weiter ausreifen erhält man größere Zucchini die dann wie Kürbisse verarbeitet werden können und auch noch bis Anfang Winter Früchte ermöglichen. Frost verträgt die Pflanze oder die Frucht in keinem Fall.

Bittere Zucchini sollte man auf keinen Fall essen. Diese enthalten den Giftstoff Cucurbitacinen. Dieses Gift kann in Ausnahmefällen sogar tödlich sein. Dieser giftige Bitterstoff entsteht durch Rückkreuzungen oder Fremdeinkreuzungen. Insbesondere, wenn unsere fleißigen Bienen eine Kreuzung zwischen Zucchini und Zierkürbis vornehmen kann der Bitterstoff entstehen. Man sollte also auf keinen Fall neben Zierkürbissen normale Speisekürbisse oder Zucchini pflanzen.

Auch wenn es sich mittlerweile eingebürgert hat die kleinen Zucchini zu verarbeiten, sollte man es mal probieren die Früchte größer werden zu lassen. Ich finde, dass der Geschmack ein anderer (besserer) ist, da sich der Eigengeschmack entwickeln konnte. Dafür muss man ältere Früchte Schälen, da die Haut sehr dick und hart wird und auch beim Kochen nicht weich wird.

OrtMonat
Aussaat im Freiland vonMai
Aussaat im Freiland bisMai
Aussaat im Haus vonMärz
Aussaat im Haus bisApril
Pflanzen Name LateinCucurbita pepo
Klassifizierung FamilieKürbisgewächse (Cucurbitacea)
Reihenabstand
80 cm
Pflanzenabstand80 cm
Saattiefe2 cm
Keimtemperatur20 °C
Keimdauer14 Tage
NährstoffbedarfStarkzehrer
Standortsonnig
Rankhilfe notwendigNein
benötigt KältereizNein

Melone

Melonen werden ja von den meisten als Obst angesehen. Jedoch gehören Melonen wie die Zucchini und Gurken zur Familie der Cucurbitaceae (Kürbisgewächse).

Melonen sind sehr sonnenhungrig, benötigen ausreichend Platz und sind Starkzehrer. Sie benötigen lockeren, humusreichen Boden.

Wassermelonen benötigen mehr Wasser als Zuckermelonen, da sie ursprünglich aus der Wüste stammen.

Wassermelone und die Zuckermelone (Honigmelone) sind zwar zur selben Pflanzenfamilie, aber zu unterschiedlichen Gattungen, gehörend. Zuckermelonen (Cucumis melo) gehört zu Gattung der Gurken, Wassermelonen (Citrullus lanatus) zur Gattung der Citrullus.

Melonen sollten unbedingt vorgezogen werden, da die Vegetationsperiode in der Regel für einen Freilandanbau nicht reicht. Der zweite Grund ist, dass die jungen Pflanzen gerne als Schneckenfutter dienen die etwas älteren vorgezogenen aber schon holziger sind und den Schnecken nicht mehr so gut schmecken.

Melonen können auch an Rankhilfen gezogen werden, dann ist auch ein geringerer Pflanzenabstand möglich.

Melonen sind reich an den Vitaminen A, B1, B6 und C und ist außerdem eine wichtige Quelle für histochemisches Lycopin (Antioxidants) und die Aminosäure L-Citrullin (besseren Durchblutung der Muskeln)

Wassermelonen enthalten auch kleine Mengen an Mineralien.

OrtMonat
Aussaat im Freiland vonnicht empfehlenswert
Aussaat im Freiland bisnicht empfehlenswert
Aussaat im Haus vonMärz
Aussaat im Haus bisApril
Pflanzen Name LateinCucumis melo
Klassifizierung FamilieKürbisgewächse (Cucurbitacea)
Reihenabstand
100 cm
Pflanzenabstand200 cm
Saattiefe2 cm
Keimtemperatur20 °C
Keimdauer14 Tage
NährstoffbedarfStarkzehrer
Standortsonnig
Rankhilfe notwendigNein
benötigt KältereizNein

Kürbis

cucurbita maxima

Auch der Kürbis ist ein Gattungsbegriff. Es werden verschiedene Kürbisse angebaut und verwendet. So wird z.B. aus dem steirischen Ölkürbis vor allem das Kürbiskernöl gewonnen. Beim Kürbis können sowohl die Samen als auch das Fruchtfleisch verwendet werden. Das Fruchtfleisch kann als Gemüse oder als Suppe zubereitet werden. Die Kerne können zur Verfeinerung von Salaten oder gepresst als Öl verwendet werden. Fruchtfleisch und Samen sind Vitamin- und Mineralstoffreich.

Kürbis wirkt abführend, harntreibend und unterstützt die Leber- und Nierenfunktion.

Kürbis ist eine der wenigen Pflanzen, die gegen Prostatabeschwerden hilft. Sogar gegen Bandwürmer sollen die geschälten Kürbiskerne helfen.  Dafür isst man ungefähr 300 Gramm und eine Stunde später einen Esslöffel Rizinusöl damit alles abgeführt wird. Eine andere Methode gegen Bandwürmer ist die Kerne zu zerstoßen und mit Zucker zu vermengen. Eher die  nebenwirkungsfreie Methode. Eine Aminosäure, die den Wurm lähmt, ist der Grund für die Wirksamkeit.

Das Kürbiskernfleisch hat verschiedenste Wirkungen abführend, entwässernd aber auch aufbauend und Abwehr-stärkend.
Verantwortlich dafür ist der hohe Anteil an Kalium und Magnesium das vor allem zur Remineralisierung dient aber auch die Vitamine A, C, und E sind im Fleisch des Kürbisses enthalten.

Kürbisfleisch kann gekocht aber auch roh eingelegt verzehrt werden.

Die Kürbiskerne sind geröstet und gesalzen eine Delikatesse. Da die Kerne aber auch sehr fett sind, sollte man es damit nicht übertreiben

Beim Anbau ist zu beachten, dass es auch rankende Sorten gibt. Im Übrigen ist die Vielfalt sehr groß und ich muss hier einfach auf die Packungen verweisen in denen die genaueren Daten zu finden sind.

Kürbis und Zierkürbis sollten auf keinen Fall nebeneinander angebaut werden. Möglichst gar nicht im selben Garten. Eine Kreuzung durch Bienen kann den Speisekürbis ungenießbar machen

OrtMonat
Aussaat im Freiland vonMai
Aussaat im Freiland bisMai
Aussaat im Haus vonApril
Aussaat im Haus bisApril
Pflanzen Name LateinCucurbita
Klassifizierung FamilieKürbisgewächse (Cucurbitacea)
Reihenabstand
140 cm
Pflanzenabstand80 cm
Saattiefe3 cm
Keimtemperatur20 °C
Keimdauer10 Tage
NährstoffbedarfStarkzehrer
Standortsonnig
Rankhilfe notwendigJa
benötigt KältereizNein

Gurke

Gurken sind ein vielseitiges Gemüse. Warm, kalt, eingelegt gibt es eine Vielzahl an Möglichkeiten sie zuzubereiten. Hier in Ungarn gehören Essiggurken oder ein Salat aus Essiggurken zu “fast” jedem Essen.

Gurken sollten in unseren Breitengraden vorgezogen werden. Mitte Mai werden dann die vorgezogenen Pflanzen ins Freie gesetzt. Es gibt Gurkensorten, die spezielle für das Gewächshaus gezüchtet wurden (insbesondere Salatgurken) aber wir haben auch gute Erfahrungen mit Gurken im Freien. Es sollte eine Möglichkeit geben die Gurken abzubinden oder an einem schrägen Gitter entlang zuwachsen. Liegen die Gurken auf der Erde, werden diese auf der auf liegenden Seite immer gelb bleiben und zum zweiten besteht die Gefahr der Fäulnis, wenn es mal etwas feuchter wird.

Gurken sollten beim Pikieren und Auspflanzen etwas tiefer gesetzt werden, damit sich an dem Stängel noch weitere Wurzeln bilden.

Gurken vertragen in der Anzucht keine Temperaturschwankungen. Beim Auspflanzen sollte der Boden schon eine Temperatur von ca. 12 °C haben.

Eine Beipflanzung mit Kümmel soll Geschmacks-fördernd wirken und Dill sowie Basilikum sollen die Gurken gesund halten.

Beim Gießen am besten die Blätter nicht nass machen. Gurken brauchen aber eine gleichmäßige Wasserversorgung, da ansonsten die Gurken bitter werden können.

Wie bei den Tomaten kann man die unteren Blätter entfernen damit diese den Boden nicht berühren. Dies beugt Pilzerkrankungen vor.

Um Gurkensamen selbst zu ernten, müssen die Gurken so lange an der Pflanze bleiben bis sie gelb und weich (nicht matschig) sind.

OrtMonat
Aussaat im Freiland vonApril
Aussaat im Freiland bisApril
Aussaat im Haus vonMärz
Aussaat im Haus bisMärz
Pflanzen Name LateinCucumis sativus
Klassifizierung FamilieKürbisgewächse (Cucurbitacea)
Reihenabstand
120 cm
Pflanzenabstand60 cm
Saattiefe1 cm
Keimtemperatur20 °C
Keimdauer14 Tage
NährstoffbedarfStarkzehrer
Standortsonnig
Rankhilfe notwendigJa
benötigt KältereizNein