Diese Rüb(chen) sind eine brandenburgische Spezialität. Sie gehören wie die Herbstrübchen zur Gruppe der Speisrüben. Woher diese Rübchen kommen ist nicht genau bekannt. Es wird vermutet, dass Friedrich der Große im 18. Jh. diese Rübchen aus England einführte.
Bekannt ist jedoch, dass es früher das arme Leute-Essen war. So wurden die selbst gezogenen Samen nach der Getreideernte aufs Feld gebracht, damit man im Winter noch etwas (mehr) zu essen hatte. Der Geschmack der Rübchen ist eine Mischung zwischen scharf und süß und lässt sich von anderen Speierüben gut unterscheiden.
Teltower Rübchen werden nicht groß und ähneln eher einer Petersilienwurzel. Länge ca. 5 cm und 1,2 -3 cm im Durchmesser.
Heute werden die Rübchen wieder als Spezialität angebaut. Vor allem maschinell ausgebracht als 2. Frucht.
Teltower Rübchen ist eine geschützte Namensbezeichnung.
Die Rübchen können sowohl roh als auch gekocht verwendet werden.
Angebaut werden die Rübchen am besten auf sandigem Boden, da nur nährstoffarmer Sandboden den feinen Geschmack ausbildet. Sonnig aber auch halbschattige Lagen verträgt das Rübchen. Wenig düngen und vor allem Stickstoffdüngung vermeiden.
Die Rübchen können auch im Frühjahr angebaut werden, jedoch sind sie ein typisches Wintergemüse. Im Gewächshaus können sie auch ganzjährig vorgezogen werden.
Ort | Monat |
Aussaat im Freiland von | September |
Aussaat im Freiland bis | Oktober |
Aussaat im Haus von | September |
Aussaat im Haus bis | Oktober |
Pflanzen Name Latein | Brassica rapa L. subsp. rapa f. teltowiensis |
Klassifizierung Familie | Kreuzblütler (Brassicaceae) |
Reihenabstand | 25 cm |
Pflanzenabstand | 12 cm |
Saattiefe | 2 cm |
Keimtemperatur | 10 °C |
Keimdauer | 15 Tage |
Nährstoffbedarf | Starkzehrer |
Standort | sonnig |
Rankhilfe notwendig | Nein |
benötigt Kältereiz | Nein |