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Schwarzwurzel

Die Garten-Schwarzwurzel (Scorzonera hispanica), auch Spanische Schwarzwurzel oder Echte Schwarzwurzel genannt, gehört zur Pflanzengattung Schwarzwurzeln (Scorzonera) in der Familie der Korbblütler (Asteraceae). Sie wird auch Skorzenerwurzel und spöttisch Winterspargel oder auch „Arme-Leute-Spargel“ genannt. Scorzone (it.) bedeutet giftige schwarze Schlange. Dies spielt auf die mittelalterliche Verwendung zur Heilung bei Schlangenbissen und Herzleiden an.  (Quelle: Wikipedia)

Von der Schwarzwurzel gibt es verschiedene Arten. Die hier beschriebene Garten-Schwarzwurzel ist diejenige welche in Europa als Gemüse angebaut wird. Schwarzwurzel hat sich vom Arm-Leute Essen zu einem beliebten Gemüse gewandelt – ja fast schon zu einer Spezialität.

Schwarzwurzeln lieben sandige Böden, da sie so ihre Wurzeln gut ausbilden können. Schwarzwurzeln sind ein Wintergemüse, sie werden erst ab Oktober geerntet können aber über den Winter draußen bleiben. Besonders in Gegenden, in denen der Boden nicht durch friert, kann immer frisch geerntet werden.

Vorsicht ist bei der Ernte angebracht, denn werden die Wurzeln verletzt/gebrochen trocknen sie schnell aus.

Für den Anbau sollte das Beet bereits im Herbst vorbereitet werden. Kompost und/oder Mist einarbeiten. Nur wenn bereits früh d.h. Februar/ März ausgesät wird, erhält man schöne Wurzeln. Es gibt über 30 Sorten aber auch die bewährte Sorte Hoffmanns schwarze Pfahl ist als samenfestes BIO Saatgut erhältlich. Für diese Sorte wird eine Freilandsaat bis Mitte Mai angegeben.

Lässt man die Schwarzwurzel im Boden so kann man im nächsten Jahr gegen Juni/ Juli den Samen ernten. Sie gleichen etwas dem Löwenzahn und wie dort muss man darauf achten, dass die Körbchen rechtzeitig abgenommen werden, da ansonsten die Schirmchen mit dem Wind davongetragen werden.

Schwazwurzeln können nicht mit Spargel verglichen werden. Der Geschmack ist völlig anders. Es lohnt jedoch der Aufwand die Wurzel sorgfältig zu schälen. Dünne Wurzeln schmecken dabei zarter als dicke.

Bild: By H. Zell – Own work, CC BY-SA 3.0

OrtMonat
Aussaat im Freiland vonMärz
Aussaat im Freiland bisApril
Aussaat im Haus von
nicht empfehlenswert
Aussaat im Haus bis
nicht empfehlenswert
Pflanzen Name LateinScorzonera hispanica
Klassifizierung FamilieKorbblütler
Reihenabstand
25 cm
Pflanzenabstand10 cm
Saattiefe2 cm
Keimtemperatur8 °C
Keimdauer25 Tage
NährstoffbedarfSchwachzehrer
Standortsonnig
Rankhilfe notwendigNein
benötigt KältereizNein

Kopfsalat

Ein vollsonniger Anbau ist vor allem im Frühjahr und Herbst notwendig um hohe Nitratwerte zu vermeiden. Salatanbau ist im Prinzip unkompliziert. Der größte Feind der zwischen mir und meinem Salat steht, ist die Schnecke. Wer am Abend gepflanzt und am Morgen die Stängel sieht, die die Schnecken übrig gelassen haben, kann schon mal die Wut kriegen. Hochbeete sind da das Mittel der Wahl. Absammeln ist da meiner Erfahrung nach nicht effizient da man nie alle Schnecken findet.

Pflanzt man vorgezogene Pflanzen ist darauf zu achten, dass diese niemals tiefer als die vorgezogenen Pflänzchen standen, gesetzt werden dürfen, ansonsten bilden diese keine Köpfchen. Am Anfang stehen die also auf wackeligen Füßen. Bei der Aussaat ist unbedingt auf die Sorte zu achten. Nicht jede Sorte eignet sich für den Sommeranbau. Bei Keimtemperaturen > 20 °C verweigern die Samen.

Im Sommer muss regelmäßig gegossen werden, da die Blätter schnell schlapp machen. Gedüngt werden sollte, auch wegen des Nitratgehaltes, nur mäßig.

Die Saat von Kopfsalat nur andrücken und ganz leicht mit Erde bedecken (damit sie nicht wegfliegt)

Bild : By Original Upload was Selena von Eichendorf at pl.wikipedia

OrtMonat
Aussaat im Freiland vonApril
Aussaat im Freiland bisJuni
Aussaat im Haus vonMärz
Aussaat im Haus bisApril
Pflanzen Name LateinLactuca sativa var. capitata
Klassifizierung FamilieKorbblütler
Reihenabstand
30 cm
Pflanzenabstand25 cm
Saattiefe0 cm
Keimtemperatur15 °C
Keimdauer14 Tage
NährstoffbedarfSchwachzehrer
Standortsonnig
Rankhilfe notwendigNein
benötigt KältereizNein

Ringelblume

Die Ringelblume oder Calendula wie auch häufig genannt ist ein Neophyt aus dem Mittelmeerraum. Da sie jedoch keine einheimischen Pflanzen verdrängt ist sie ein gern gesehener Gast in unseren Gärten.

Sie wird bis 50 cm hoch und blüht von Juni bis September. An dem behaarten Stängel sind die Blätter wechselseitig angeordnet. Schon Hildegard von Bingen schätzte die Heilkraft der Pflanze. Verwendet werden die Blüten und die Blätter der Pflanze. In ihnen sind zwei bis zehn Prozent Triterpensaponine und zu 0,2 bis 0,3 Prozent ätherisches Öl enthalten.

Die Wirkstoffe der Pflanzen werden vor allem zur Wundheilung eingesetzt. Daher wird Calendula häufig in Wundheilsalben oder als Spülung für den Mund- und Rachenraum verwendet.

Die Ringelblume ist ein ausgezeichneter Bodenverbesserer und hilft gegen Nematoden. Das ist einer der Gründe warum eine Beipflanzung zu Kohl den Ertrag von diesem erhöht. Auch als Nebenfrucht bei Karotten und Tomaten hilft die Ringelblume die häufig auftauchenden Nematoden zu bekämpfen.

Quelle :KENPEI, CC BY-SA 3.0 , via Wikimedia Commons

By Dominicus Johannes Bergsma - Own work, CC BY-SA 4.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=94055859

Calendula kann einfach vermehrt werden. Die Samen werden im Sommer gesammelt und trocken, kühl und dunkel bis zum nächsten Jahr aufbewahrt. Sollen sich die Pflanzen selbst aussähen lässt man die alten Pflanzen bis zur Reifung der Samen stehen.

Die Ringelblume steht gerne auf nährstoffreichem Boden mag aber überhaupt keine Staunässe.

Von Calendula gibt es neben den offiziellen calendula officinalis Sorten auch einige Arten von Kultur Ringelblumen wie z.B. calendula arvensis.

Überhaupt gibt es verschiedene Ringelblumen die sich in ihrem Aussehen und auch der Höhe unterscheiden. Eins haben sie alle gemeinsam, sie sind eine nützliche, hübsche Pflanze die gerne von Bienen besucht wird.

OrtMonat
Aussaat im Freiland vonApril
Aussaat im Freiland bisOktober
Aussaat im Haus vonApril
Aussaat im Haus bisOktober

Pflanzen Name LateinCalendula Officinalis
Klassifizierung FamilieKorbblüter (Asteraceae)

Reihenabstand
20 - 30 cm
Pflanzenabstand25 cm
Saattiefe1 - 2 cm
Keimtemperatur10 - 20 °C
Keimdauer14 Tage
NährstoffbedarfSchwachzehrer
Standortsonnig / halbschattig
Rankhilfe notwendigNein
benötigt KältereizNein