Archiv der Kategorie: Gemüse und Kräuterpflanzen

Brokkoli

Brokkoli kann im rohen und gekochtem Zustand verzehrt werden. Es gibt frühe und späte Sorten. Frühe Sorten werden ab März innen vorgezogen. Späte Sorten können Ende April auch direkt ins Freiland gesät werden.

Brokkoli benötigt ca. 15 Wochen bis er erntereif ist. Werden nur die fertigen Röschen abgeschnitten kann man später die nachgewachsenen Röschen weiter ernten.

Es gibt in etwa 150 Sorten Brokkoli. Nur ein kleiner Teil davon ist Samenecht. Einer der Samenechten Sorte ist „Brokkoli Calabrese„.

OrtMonat
Aussaat im Freiland vonMai
Aussaat im Freiland bis
Aussaat im Haus vonMärz
Aussaat im Haus bisMärz
Pflanzen Name LateinBrassica oleracea var. italica
Klassifizierung FamilieKreuzblütler (Brassicaceae)
Reihenabstand
50 cm
Pflanzenabstand50 cm
Saattiefe3 cm
Keimtemperatur15 °C
Keimdauer10 Tage
NährstoffbedarfStarkzehrer
Standortsonnig
Rankhilfe notwendigNein
benötigt KältereizNein

Basilikum

Der Ursprung der Pflanze liegt vermutlich in Nordwest-Indien, aber auch in Ägypten und Griechenland.

Es gibt weit über 50 Sorten an Basilikum deren Wuchshöhe von 20 bis 60 cm reicht. Auch der Geschmack der einzelnen Sorten variiert stark.

Klein blätterige Sorten sind häufig aromatischer als die großblättrigen Sorten.

Basilikum ist aber nicht nur ein Würzkraut, sondern auch ein Heilkraut. Die Inhaltsstoffe sind je nach Sorte unterschiedlich stark. Die enthaltenen Aromastoffe sind Cineol, Linalool, Citral, Estragol, Eugenol und Methylcinnamat. Vitamin A, D, C und E sind ebenso zu finden wie diverse Mineralstoffe.

Tomaten sollten immer mit Basilikum angebaut werden. Basilikum soll das Aroma der Tomaten verstärken und hilft zudem gegen Mehltau und weißer Fliege.

Aber so gerne wir auch Basilikum essen, als Gartenpflanze zeigt sich Basilikum doch sehr kapriziös. Basilikum liebt die Sonne und mag es nicht besonders gerne, wenn dauernd der Wind durch die Blätter pfeift. Wasser muss immer vorhanden sein aber Staunässe lässt ihn schnell verfaulen. Feucht ja, nass nein. Bitte auch die Blätter nicht gießen. Wobei der Regen macht das ja auch. Das viele Licht das Basilikum benötigt ist auch der Grund, warum im Winter auf der Fensterbank unser Basilikum nicht gedeiht.

Basilikum ist aus der Küche nicht mehr wegzudenken. Ob Tomatensalat, Pizza oder Pesto. Nichts geht über frisches Basilikum zu Nudeln. Mozzarella Tomaten und Basilikum was für eine herrliche Kombination.

Basilikum Sorten gibt es viel. Hier eine kleine Auswahl um einen Eindruck zu gewinnen.

Afrikanischer Strauchbasilikum
Britischer Basilikum – verträgt auch etwas Schatten
Feinblättriger Basilikum – kleine Blätter, gut auch für Pesto
Genoveser Basilikum – eine der beliebtesten Sorten. Große Blätter und gutes Aroma. Mag es sehr sonnig
Neapolitanischer Basilikum – wer hätte es gedacht. Große Blätter. Wird gerne auf Pizza verwendet.
Roter Basilikum – sehr aromatisch und verträgt auch etwas Schatten

 

OrtMonat
Aussaat im Freiland vonMai
Aussaat im Freiland bisJuni
Aussaat im Haus vonMärz
Aussaat im Haus bisApril
Pflanzen Name LateinOcimum basilicum
Klassifizierung FamilieLippenblütler
Reihenabstand
50 cm
Pflanzenabstand2 cm
Saattiefe0 cm
Keimtemperatur20 Grad C
Keimdauer7 Tage
NährstoffbedarfSchwachzehrer
Standortsonnig
Rankhilfe notwendigNein
benötigt KältereizNein

Aubergine

Die Aubergine (auch Eierfrucht genannt) kommt ursprünglich aus Indien. Sie ist sehr wärmeverwöhnt und gedeiht am besten im Gewächshaus, sinkt die Temperatur unter 15 °C stellt die Aubergine ihr Wachstum ein. Wie Tomaten mag sie gerne Wasser aber nicht über die Blätter. Anfangen sollte man bereist früh im Jahr mit der Anzucht drinnen. Erst im Spätsommer kann dann die violette Frucht geerntet werden. Die Frucht sollte dabei schon 20 cm lang sein.

Da die Aubergine eine lange Vegetationsperiode hat, ist eine Aussaat im Freiland in unseren Breitengraden nicht zu empfehlen

Auberginen können bis 1,5 m hoch werden und benötigen daher einen Stab zum Anbinden. Auberginen wachsen auch in Kübeln, wobei diese mindesten 10l Erdvolumen haben sollten.

Gedüngt werden sollte die Pflanze in der Vegetationsperiode vorsichtig am besten mit Jauche.

Die meisten kennen Auberginen nur aus dem Supermarkt. Auberginen gibt es jedoch in einer Vielzahl an Formen und auch Farben

Hier einige Sorten und Beschreibung

Prosperosa
Eine fast runde violett farbige Frucht. Sehr guter Geschmack. Kleine Früchte auch gut für den Kübelanbau.

Round Mauve
Ebenfalls eine rundliche Sorte die sehr wüchsig und ertragreich ist.

Listada de Gandia
Längliche hübsch, weiß gestreifte Früchte.

Rosa Bianca
Eine ältere italienische Sorte mit rund/länglichen Früchten die 10-15 cm lang werden. Sehr fleischige Sorte.

Dies sind nur einige Beispiele aus einer Vielzahl von Sorten.

Aussaat im Freiland vonnicht empfehlenswert
Aussaat im Freiland bisnicht empfehlenswert
Aussaat im Haus vonJanuar
Aussaat im Haus bisFebruar

Pflanzen Name Latein
Solanum melongena

Klassifizierung Familie
Nachtschattengewächse

Reihenabstand40 cm
Pflanzenabstand40 cm
Saattiefe
1 cm
Keimtemperatur25 °C
Keimdauer10 Tage
NährstoffbedarfStarkzehrer
Standortsonnig
Rankhilfe notwendigJa
benötigt KältereizNein

 

Majoran

origanum vulgare

Im Deutschen auch „Gemeiner Dost, Echter Dost oder Wilder Majoran“ genannt.

Majoran ist sowohl eine Gewürz als auch eine Heilpflanze. Majoran hat einen leicht bitteren aber herb-würzigen Geschmack. Es wird zu Kartoffel- oder Pilzgerichten aber auch zu frischem Salat verwendet. Es ist ein typisches Gewürz das bei der Wurstherstellung verwendet wird. 

Die Wirkung von Majoran ist magenstärkend, antiseptisch, schleimlösend, harntreibend und krampflösend.

Im Mittelalter wurde Majoran als Mittel gegen Hämorrhoiden und zur Geburtsbeschleunigung eingesetzt.

Üblicherweise wird in der Heilkunde das blühende Kraut verwendet. Die Anwendungen des Majoran sind vielseitig. Als allgemeines Tonikum dienten in Littauen der Aufguss aus den Triebspitzen.

Auch innerlich gegen  Husten und äußerlich als Gurgelwasser bei Zahnbeschwerden.

Majoran wirkt nervenstärkend und spasmenlösend bei Störungen der Sexualsphäre. Hilft gute Laune zu machen. In Griechenland soll zur sexuellen Anregung Majoran in Wein getrunken worden sein.

Schnittlauch

Es empfiehlt sich Schnittlauch im Haus oder Gewächshaus vorzuziehen. Eine Aussaat im Freien ist nur bei absolut unkrautfreien Böden sinnvoll, da Schnittlaich sehr langsam keimt.

Schnittlauch mag es feucht aber verträgt wie die meisten Pflanzen keine Staunässe. Auf kalkhaltigen und nährstoffreichen Böden gedeiht Schnittlauch gut.

Die Samen sind nicht lange keimfähig. Bereits nach einem Jahr lässt die Keimfähigkeit von Schnittlauchsamen stark nach. Dafür kann man großzügig sähen. Bis zu 300 Körner pro qm ist kein Problem. Auch in der Topfanzucht und dem anschließenden Auspflanzen werden mehrere Samen in einem Topf gesät. Die Vermehrung durch Teilung ist möglich.

 

Schnittlauch enthält viel Vitamin C und ebenfalls eine relativ große Menge an Vitamin A.

Frischer und milder Lauchgeschmack. Schnittlauch kann in Quark, Butter, Soßen oder im Salat verwendet werden.

Schnittlauch wirkt schleimlösend, harntreibend und antibakteriell. Seine Senföle wirken auf die Schleimhäute und haben einen positiven Einfluss auf Mundgeruch.

Schnittlauch wirkt als Heilmittel am besten, wenn der Stängel frisch verwendet wird. Schnittlauch enthält Eisen und Vitamin-C und in geringen Mengen Arsen. Bei Magenentzündungen, Blähungen, Appetitlosigkeit, Bluthochdruck, Husten soll Schnittlauch ebenfalls helfen.

Am besten also großzügig in der Küche verwenden.

OrtMonat
Aussaat im Freiland vonMärz
Aussaat im Freiland bisSeptember
Aussaat im Haus vonganzjährig
Aussaat im Haus bisganzjährig
Pflanzen Name Lateinallium schoenoprasum
Klassifizierung FamilieLauchgewächse
Reihenabstand
30 cm
Pflanzenabstand15 cm
Saattiefe1-2 cm
Keimtemperatur15 °C
Keimdauerstark abhängig von der Temperatur
bei 5 °C: 60 Tage
bei 15 °C: 20 Tage
bei 20 °C: 7-10 Tage
NährstoffbedarfStarkzehrer
Standorthalbschattig
Rankhilfe notwendigNein
benötigt KältereizNein