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Salbei

salvia officinalis

Salbei hat einen kräftigen etwas herben und holzigen Geschmack. Salbei kann man für Tomatengerichte oder für Pasta verwenden, aber auch in Salaten oder in Essig wird Salbei verwendet. Dabei wird eine mit Salbei gefüllte Flasche mit Essig aufgegossen und dann über einen längeren Zeitraum an einem dunklen Ort stehen gelassen so, dass die Geschmacksstoffe des Salbei an den Essig abgegeben werden.

Die Wirkung von Salbei ist entzündungshemmend, schmerzlindernd und krampflösend. Salbei sollte aber nicht in der Schwangerschaft oder Stillzeit verwendet werden.

Erwähnung findet Salbei auch in der Hildegard von Bingen Medizin »Er wächst mehr aus Sonnenwärme als Erdfeuchte und nützt gegen kraftlose Säfte, weil er trocken ist. Roh und gekocht ist er dem gut zu essen, welchen schädigende Säfte erschöpfen, da er diese aufzehrt.« (H. v. B.) (Was ist Hildegard-Medizin?)

Salbei kann als Tee, gekocht oder aber auch roh verwendet werden.

Kamille

Kamille ist eine wichtige Heilpflanze und wird im großen Stil angebaut. Es gibt unterschiedliche Samen die sich nach den Inhaltsstoffen unterscheiden. Für den Hausgebrauch spielt das aber keine Rolle.

Kamille verträgt sonnigen bis halbschattigen Standort. Der Boden sollte lehmig/ sandig sein. Warm sollte es sein aber nicht feucht. Kamille braucht wenig Wasser und wenig Nährstoffe

Eine Aussaat vor dem Winter ist möglich. Jedoch sollten die Pflanzen bereits kleine Rosetten gebildet haben, dann vertragen sie auch Frost. Kamille ist einjährig jedoch pflanz sie sich gerne selber fort.

Neben dem Geruch ist das sichere Unterscheidungsmerkmal das hohle Blütenköpfchen.

Kamille wird geerntet wenn die Blütenköpfe 2/3 geöffnet sind. Getrocknet wird Kamille bei ca. 45°C. Richtiger Zeitpunkt ist ein sonniger Tag, kurz vor Mittag, da zu diesem Zeitpunkt der Gehalt an ätherischen Ölen am höchsten ist.

Kamille ist ein Lichtkeimer, daher sollten die Samen nicht bedeckt werden

 

 

 

 

 

 

 

 

Thymian

Echter Thymian (Thymus vulgaris)

Thymian ist eine Kräuter- und Heilpflanze die zur Familie der Lippenblütler zählt. Thymian ist ein Halbstrauch der stark verzweigt, Wuchshöhen bis 40 cm erreicht. Die Zweige sind holzig.

Thymian mag es heiß und trocken am liebsten auf kalkhaltigen Böden. Thymian ist eine vorzügliche Bienenweide.

Der Einsatz als Heilpflanze ist vor allem bei Erkrankungen der oberen Luftwege, Keuchhusten und Bronchitis. Der heilende Wirkstoff ist insbesondere das im Thymian enthaltene ätherische Thymianöl. Schon Hippokrates (450 – 377 v. Chr.) setzte Thymian bei Atemwegserkrankungen ein.

Der Einsatz als Gewürzpflanze ist vielfältig. Thymian ist einer der Klassiker in der mediterranen Küche. Die Geschmacksrichtung ist eher bitter-süß.

Verwendet werden die kleinen Blätter, die man leicht von den holzigen Stängeln streichen kann. Getrocknet wird es als Gewürz oder Tee verwendet.

Auch Gurgeln mit einer Thymianlösung oder eine Inhalation helfen bei Atemwegserkrankungen.

Neben dem frischen oder getrockneten Kraut (wobei frisch besser ist) kann man auch das ätherische Öl des Thymian für Behandlung aber auch zum Würzen verwende.

Neben den oben beschriebenen Anwendungen im Bereich der Atemwegserkrankungen hat der Thymian auch antibakterielle, blutstillende, desinfizierende und entzündungshemmende Eigenschaften. Eigentlich ist Thymian ein Tausendsassa da seine Inhaltsstoffe für eine Vielzahl von Erkrankungen heilende oder lindernde Eigenschaften hat. Vielleicht ist auch daher eine provenzalische Küche ohne Thymian nicht vorstellbar

Löwenzahn

Gewöhnliche Löwenzahn (Taraxacum sect. Ruderalia)

Wer kennt sie nicht die Pusteblumen mit denen man als Kind so schön spielen konnte. Die gelben Felder die im Frühjahr leuchten.

Löwenzahn gehört zu den Korbblütlern. Er erreicht Wuchshöhen bis 30 cm. Seine fleischige Wurzel wird bis zu 1 m lang. In allen Teilen enthält die Pflanze einen milchigen Saft. Löwenzahn kommt in den unterschiedlichsten Ausprägungen vor so dass er unter der Sammelart Taraxum officinalis agg. zusammengefasst wurde.

Ursprünglich in Asien und Europa beheimatet ist der Löwenzahn auf der nördlichen Halbkugel nun weit verbreitet. In der südlichen Halbkugel kommt Löwenzahn nur sporadisch vor.

Löwenzahn ist einer der ersten Siedler von Brachland.

 

Verwechselt werden kann der Löwenzahn mit anderen ähnlich aussehenden Pflanzen z.B. dem Ferkelkraut oder Pflanzen aus der Gattung Leontodon (die heißen dann auch noch Löwenzahn) jedoch sind deren Stängel nicht hohl.

Löwenzahn ist eine wichtige Bienenweide, da Löwenzahn schon sehr früh blüht.

Aus den gelben Blüten kann man durch Einlegen einen sehr gut schmeckenden Sirup / Brotaufstrich herstellen. Die jungen Blätter, die leicht bitter schmecken können als Salat gegessen werden. Aus den getrockneten Wurzeln kann man einen Ersatzkaffee herstellen.

Inhaltsstoffe

Bitterstoffe
Mineralstoffe

Kalzium
Schwefel
Natrium
Kieselsäure
Kalium

Vitamine
Inulin (ist der Stoff der den Blutzuckerspiegel nicht beeinflusst)
Glykoside
Triterpenoide
Cholin

Durch den hohen Inulingehalt wirkt Löwenzahn positiv bei leichter Diabetes. Löwenzahn wirkt harntreibend und kräftigend zugleich. Bei Verdauungsbeschwerden hilft der Löwenzahn ebenso wie bei Galleleiden. Löwenzahn soll auch den Cholesterinspiegel senken.

Verwendet wird Löwenzahn als Salat, als Tee (vorwiegend aus den Wurzeln, da dort die Inhaltsstoffe am stärksten konzentriert sind) und als frischer Pressaft aus den Blättern. Löwenzahn sollte als Kur über mehrere Tage verwendet werden.

 

 

 

In Weißwein eingelegte Blütenblätter sind als verdauungsfördernder Aperitif vor dem Essen sicher kein Fehler. 30 gr. Blütenblätter auf ½ l Weißwein – 1 h ziehen lassen und dann abfiltern.

Für den Tee aus den Wurzeln werden diese ausgegraben und getrocknet bevor die Blüten gebildet werden. Getrocknet und kleingeschnitten kann die Wurzel so in einem dunklen Glas Aufbewahrt werden. Man muss sehr darauf achten, dass die Wurzel wirklich trocken ist, da es sonst leicht zu Schimmelbildung kommen kann. Alternativ kann man die Wurzeln auch in Streifen schneiden und aufgefädelt an einem luftigen trockenen Ort aufhängen.

 

Quellen

Wikipedia
kräuterweisheiten
belibvital

Bilder

„Taraxacum-officinalis-plant“. Licensed under CC BY-SA 3.0 via Wikimedia Commons

„Pusteblume 28-05-2012 NRW“ by Dahola – Own work. Licensed under CC BY-SA 3.0 via Wikimedia Commons

 

Mädesüß

Filipendula ulmaria

Das echte Mädesüß ist eine kraute Pflanze die im gesamten Europäischen Raum vorkommt. Botanisch gehört sie zu den Rosengewächsen.

Mädesüß mag es feucht und nährstoffreich, daher kommt sie häufig an den Rändern von Gewässern vor.

Die Pflanze wird 50 cm bis 150 cm hoch.

Mädesüß duftet und wurde früher gerne in Sträuße verwendet. Aber auch ganz alleine kann es zur Raumbeduftung verwendet werden.

Blütezeit ist von Juni bis August

Angeblich wurde Mädesüß früher zum Würzen von Met verwendet.

Mädesüß enthält Flavonoide, Salicylate, Gerbsäure ,ätherische Öle und Zitronensäure. Das schwach giftige Glykosid das ebenfalls enthalten ist kann bei entsprechend hoher Dosierung Kopfschmerzen verursachen.

Man kann einen Tee aus den Blüten herstellen. Wurzeln und Trieb gelten als essbar. Noch heute werden, vor allem die Blüten, zur Aromatisierung in der Küche verwendet.

Mädesüß ist auch eine Heilpflanze. Man kann die Pflanze aufgrund ihres Inhaltsstoffes Salicylsäure als mildes Schmerzmittel und fiebersenkendes Mittel einsetzen.

Ein Tee aus den Blüten und jungen Blättern soll eine entzündungshemmende, harntreibende und fiebersenkende Wirklung haben. Mädesüß wird empfohlen bei Erkältungskrankheiten die mit Fieber einhergehen.

Die Druiden sollen das Mädesüß für Ihre kultischen Handlungen verwendet haben. Zusammen mit anderen Heilkräutern wurde es verwendet um drohendes Unheil abzuwenden.

Mädesüß wird auch zum Räuchern von Räumen verwendet. Der Rauch soll eine besinnliche und ruhige Stimmung schaffen.

Zum trocknen werden die oberen Teile der Pflanze aufgehängt und bei ca. 40° C getrocknet.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Rainfarn

Tanacetum vulgare

Der Rainfarn wird auch Wurmkraut genannt.

Der Rainfarn liebt sonnige Standorte. Seine Wurzeln gründen bis zu 90 cm tief. Er liebt nährstoffreichen Boden.

Rainfarn wird 40 – 160 cm hoch. Die Blütezeit geht von Juli bis September.

Er ist eine stark wuchernde krautige Pflanze. Die länglich gefiederten Blätter duften stark. Die gesamte Pflanze enthält stark riechende Öle.

Der Rainfarn ist Futterpflanze für eine Reihe von Raupen. Einige haben sich sogar ganz auf den Rainfarn spezialisiert so, dass der Rainfarn ein ökologisch sehr wertvolle Pflanze ist.

Vorsicht ist beim Umgang geboten, da die Inhaltsstoffe des Rainfarns bei manchen Menschen Kontaktallergien auslösen können.

Früher wurden die Blätter und Blüten dazu benutzt Insekten abzuwehren. Rainfarn zwischen Kartoffeln angepflanzt reduziert den Kartoffelkäfer Befall deutlich.

Früher wurde Rainfarn auch als Wurmmittel verwendet. Jedoch rufen bereits 1-3 g Vergiftungserscheinungen hervor. Rainfarnöl ist ein starkes Gift.

Rainfarn wird auch zum Färben verwendet. Zusammen mit dem Beizmittel Alaun geben die Blütenköpfe des Rainfarns eine dunkelgelbe Farbe.

Rainfarn wird heute noch homöopathisch verwendet.

Bei Tieren können Rainfarnblätter Flöhe vertreiben und eignet sich als Einstreuzugabe im Hühnerstall oder als Einlage für Hundekörbe. Für Rinder und Katzen ist Rainfarn giftig.

Sauerampfer

Der Wiesen Sauerampfer gehört zu den Knöterichgewächsen. Er wird als Wildgemüse und als Heilpflanze verwendet.

Der Sauerampfer ist eine krautige Pflanze und wird bis ca. 100 cm hoch. Der Sauerampfer liebt Stickstoff und nährstoffreiche Lehmböden. Sauerampfer wurzelt extrem tief bis 1,5 m.

Sauerampfer ist auch eine Zeigerpflanze für eher sauer und kalkarme Böden.

Der Sauerampfer ist eine krautige Pflanze und wird bis ca. 100 cm hoch. Der Sauerampfer liebt Stickstoff und nährstoffreiche Lehmböden. Sauerampfer wurzelt extrem tief bis 1,5 m.

Sauerampfer enthält viel Vitamin C, führt jedoch in seiner Kombination mit dem enthaltenen Kaliumhydrogenoxalat beim Verzehr in großen Mengen, insbesondere bei Kindern, zu einer Oxalatvergiftung. Oxalsäure fördert die Entstehung von Nieren- und Blasensteinen.

Sauerampfer enthält eine hohe Menge an Vitamin und Eisen. Die Aufnahme des Eisens wird jedoch durch die ebenfalls enthaltene Oxalsäure gehemmt.

Sauerampfer wird in der Regel frisch verwendet. Er findet Verwendung in Soßen (z.B. der traditionellen Frankfurter grünen Soße), Salaten, Suppen und Gemüsebeilagen. Verwendet werden sollten nur die jungen unbeschädigten Blätter. Pflanzen die von stark gedüngten Feldern stammen sollten ebenfalls gemieden werden da hier der Gehalt an Oxalsäure besonders hoch ist.

Sauerampfer ist ideal für Speisen die einen Säure kick benötigen. Besonders in England mag man den säuerlichen Geschmack des Sauerampfers. In Frankreich wird Sauerampfer auch in der feinen Küche verwendet und sogar Eis aus Sauerampfer ist dort erhältlich.

Zur Säuermilderung kann das Wasser in dem der Sauerampfer blanchiert oder gekocht wurde weggeschüttet werden. Ein guter Teil der Oxalsäure wird dadurch ausgewaschen.

Bei Gicht, Arthritis und Rheuma sollte man auf Sauerampfer verzichten ebenfalls, wenn eine Nierenerkrankung vorliegt.

Sauerampfer soll blutbildend und blutreinigend sowie eine harntreibende Wirkung haben.

Schafgarbe

Achillea millefolium

Die Schafgarbe (auch genannt Achilleskraut, Blutstillkraut, Bauchwehkraut)

Der Pflanze werden antibakterielle aber auch wie der traditionelle Name andeutet, auch entzündungshemmende Eigenschaften nachgesagt.

Auch Appetitmangel und Verdauungsbeschwerden gehören zu den Anwendungsgebieten der Schafgarbe.
Äußerliche Anwendung: Bäder bei krampf- und schmerzhaften Unterleibsbeschwerden von Frauen. In der Schwangerschaft wird der Einsatz nicht empfohlen. In der Homöopathie wird Schafgarbe bei Blutungen und Krampfadern verwendet.

Schafgarbe kann sowohl als Tee aber auch als Tinktur verwendet werden.

Man kann auch einen Saft aus der frisch gepressten Pflanze herstellen der aber in jedem Fall sofort verwendet werden muss, da der Saft sehr schnell zu gären anfängt.

Eine Abkochung von Schafgarbe wird äußerlich bei Geschwüren oder bei der Wundbehandlung eingesetzt.
Für raue und wunde Hände kann die Abkochung wohltuend und heilend wirken.

Bei Menschen mit nervösen Störungen kann eine Abwaschung mit dem erkalteten Schafgarbensud eine kräftigende Wirkung zeigen.

Die Blüten der Schafgarbe werden zur Pflege der Gesichtshaut verwendet, dazu wird ein Dampfbad mit den Blüten angesetzt.

Die jungen Blätter sind essbar und können als Beigabe zu Salaten verwendet werden.

Spitzwegerich

plantago lanceolata

Frisch und würziger Geschmack, zur Verwendung in Salaten oder Suppen.

Spitzwegerich ist reich an Kalium, enthält adstringierende Gerbstoffe und Schleimstoffe.

Spitzwegerich wirkt harntreibend, Stoffwechsel anregend, wundheilend und schleimlösend.

Eine beliebte Anwendung bei Insektenstichen ist es ein Blatt zwischen den Fingern zu zerreiben und dann auf die Wunde auflegen.

Aus Spitzwegerich kann man Tee herstellen, dazu verwendet man das gesamte Kraut.

Für die Herstellung von Sirup werden Blätter und Blüten mit Zucker und/ oder Honig gekocht. → Da Honig bei hohen Temperaturen seine Inhaltsstoffe verliert, sollte man hier eher zu Zucker greifen oder Spitzwegerich in Wasser kochen und wenn die Temperatur gesunken ist Honig beimengen.

Spitzwegerichsaft gewinnt man in dem man die frischen Blätter presst. Auch hier gilt wie bei den meisten frisch gepressten Säften, dass diese nicht bzw. nur ganz kurz lagerfähig sind.

Spitzwegerich enthält ein Antibiotikum das Aucubin. Daher wirkt Spitzwegerich bei Bronchitis und Entzündungen.

Bei Lungenentzündungen können die enthaltenen Glykoside die Hustenanfälle lindern. Dazu werden Spitzwegerichblätter mit kochendem Wasser übergossen und der Dampf wird inhaliert. Diese Anwendung sollte mehrmals täglich erfolgen.

In der Küche können Spitzwegerichblätter mit ihrem herb-bitteren Geschmack als Wildgemüse in Quark oder in Salaten aber auch Suppen Verwendung finden.

Wilde Möhre

Wilde Möhre (Daucus carota subsp. carota)

Die Wilde Möhre  ist wohl ein Vorfahre unserer Gartenmöhre. Im Gegensatz zur Gartenmöhre sind die Wurzeln hell (fehlendes Karotin) wiewohl ebenfalls essbar.

Die Pflanze ist zweijährig und wird bis zu 1,20 m hoch. Häufiger sind aber geringere Wuchshöhen.

Charakteristisch für die Blüte der wilden Möhre ist ein schwarzer Punkt (der auch Möhrenblüte bezeichnet wird).

Die Wilde Möhre mag es eher trocken und fühlt sich auf Sandboden aber auch nährstoffreichen Böden wohl. Die Wuchshöhe der wilden Möhre ist auch abhängig vom Nährstoffangebot und dem Konkurrenzdruck durch andere Pflanzen

Zur Anzucht bedarf es eher kühler Temperaturen (um die 5 Grad) da die Wilde Möhre zu den Kaltkeimern zählt. März/April und der September sind daher die idealen Monate um die Pflanze auszusäen. Für die Anzucht auf der Fensterbank (die aber nicht notwendig ist) sollte der Samen einige Tage im Kühlschrank kältebehandelt werden (Stratifikation).

Da die Wilde Möhre zweijährig ist bilden sich im ersten Jahr nur die Blätter und im zweiten Jahr werden dann die Blüten und Samen gebildet.

Verwendet werden, neben der Wurzel, auch die Blätter und der Samen. Die Wurzel schmeckt im ersten Jahr aber deutlich milder und weicher.

Die Wilde Möhre soll einen positiven Effekt auf den Blutzucker haben sowie bei der Bekämpfung von Durchfall hilfreich sein. Dazu wird die Möhre roh oder gegart gegessen. Für einen entwässernden Tee zum Durchspülen der Harnröhren wird der Samen verwendet.

Weiter werden in der Naturheilkunde Behandlungen bei leichten Konzentrationsstörungen und leichten Depressionen genannt.

Die Verwechslung mit anderen Doldenblütlern ist gegeben, jedoch sind der Duft der wilden Möhre (nach Möhre) und der schwarze Fleck in der Blüte sichere Unterscheidungsmerkmale.