Archiv der Kategorie: sonniger Standort

Knoblauch

Knoblauch ist eine alte Kulturpflanze. Das Bild Rechts zeigt den Anbau von Knoblauch im 14. Jh.

Knoblauch kann im Frühjahr oder Herbst angebaut werden. Wobei der Herbstanbau größere Knollen hervorbringt.

Einen lockeren, sandigen Boden mag Knoblauch mehr als einen lehmigen. Lehmiger Boden kann durch Einarbeiten von Sand aber für den Anbau vorbereitet werden.

Staunässe mag Knoblauch gar nicht und ab und zu den Boden trocknen lassen hilft gegen zu viel Nässe und die Gefahr, dass die Knollen Anfangen zu faulen. Ein lockerer und fruchtbarer Boden und schon ist der Knoblauch zufrieden.

Knoblauch wird nicht aus Samen vermehrt, sondern man nimmt eine Knoblauchzehe, steckt diese mit der Spitze nach oben in die Erde und daraus wird dann wieder eine ganze Knoblauchknolle. Knoblauch kann nicht nur ganz einfach zwischen andere Gemüse gesetzt werden, sondern er ist geradezu prädestiniert dafür. Hilft er doch vielen anderen Pflanzen.

Erdbeeren sollen durch Knoblauch sogar aromatischer werden. Bei anderen Pflanzen hilft Knoblauch aufgrund seines Geruchs Schädlinge zu vertreiben. Neben dem unvergleichlichen Geschmack hat Knoblauch aber viele Inhaltsstoffe die der Gesundheit dienen.

In Ägypten galt die Pflanze gar als heilig und wurde den Pharaonen mit ins Grab gegeben. In Rom wurde die Knolle als Stärkung für die Soldaten angebaut. Der Einsatz ist vielfältig. Atemwegserkrankungen, Verdauungsbeschwerden, Infektionen und allgemeine Schwächezustände wurden und werden mit Knoblauch behandelt. Sogar gegen Fußpilz soll er helfen.

Knoblauch beugt Thrombosen vor und stabilisiert den Blutdruck.

Weitere Informationen über die Wirkung von Knoblauch Zentrum der Gesundheit

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Aussaat im Freiland vonSeptember
Aussaat im Freiland bisOktober
Aussaat im Haus vonnicht empfehlenswert
Aussaat im Haus bisnicht empfehlenswert
Pflanzen Name LateinAllium sativum
Klassifizierung FamilieLauchgewächse

Nein

Reihenabstand
20 cm
Pflanzenabstand10 cm
Saattiefe4 cm
Keimtemperatur5 °C
Keimdauer
NährstoffbedarfSchwachzehrer
Standortsonnig
Rankhilfe notwendigNein
benötigt KältereizNein

Kartoffel

Es gibt eine unglaubliche Vielfalt an Kartoffeln und neben dem Aussehen sind auch die Geschmackserlebnisse völlig unterschiedlich.

Neben der klassischen Einteilung nach mehlig kochen, festkochend und überwiegend festkochend gibt es sogar mittlerweile Industriekartoffeln
die für den menschlichen Verzehr nicht oder nur bedingt geeignet sind.

Einige der wichtigsten Sorten:

  • Linda – mittlere Reifezeit, sehr beliebt, festkochend, sehr aromatischer Geschmack, durch Lagerung wird die Kartoffel mehlig kochend.
  • Bamberger Hörnchen – späte Sorte, der Name kommt von der hörnchenartigen Form der Kartoffel, butterartigem Geschmack, sehr lecker aber etwas aufwendiger beim Schälen
  • Christa – sehr frühe Sorte, vorwiegend festkochend, nicht lagerbar
  • Quarta – mittel frühe Sorte, vorwiegend festkochend, Ernte Mitte August, gut lagerfähig
  • Melina – mittel frühe Sorte, mehlig, Ernte Mitte August, lagerfähig
  • Belana – frühe Reife, festkochend, gut zu lagern, besonders gute Salatkartoffel, hoher Ernteertrag, sollte Nachfolger von Linda werden
  • Linzer Delikatesse – mittel frühe Reife, stammt aus Österreich, sehr guter Geschmack und gut lagerbar
  • Gloria – sehr frühe Reife, dunkelgelbes Fruchtfleisch, vorwiegend festkochend, kräftig-aromatischer Geschmack
  • Rosara – sehr frühe Reife, rotschalig, vorwiegend festkochend, unempfindlich gegen viele Kartoffelkrankheiten
  • Cilena – früh reifend, festkochend, tiefgelbes Fruchtfleisch, Salat- und Bratkartoffel, sehr schnittfest, unempfindlich gegen viele Kartoffelkrankheiten, aber anfällig für Krautfäule und Kartoffelkrebs
  • Granola – mittlere Reifezeit, vorwiegend festkochende, gelbes Fruchtfleisch, sehr gut lagerfähig, unempfindlich gegen viele Kartoffelkrankheiten mit Ausnahme von Krebs

Eine ausgezeichnete Übersicht über Kartoffeln findet man hier Überblick Kartoffelsorten

Bild von Couleur auf Pixabay

Kartoffeln können 2 Wochen vor dem Auslegen vorgekeimt werden. Dazu werden die Kartoffeln in Licht- und Luftdurchlässige Behälter umgelagert.

Mitte März werden die frühen Sorten gepflanzt und Ende April die späten Sorten. Zu beachten ist, dass der Boden schon ca. 8 °C  haben und muss auf jeden Fall frostfrei sein.

Der größte Feind des Kartoffelbauern ist der Kartoffelkäfer. Innerhalb kürzester Zeit kann er und seine Nachkommen ganze Felder kahl fressen. Natürlich nicht die Kartoffeln selber, sondern nur die oberirdischen Teile. Nur können dann ohne Blattgrün die Kartoffeln nicht mehr wachsen.

Leider gibt es im BIO Garten kein Spritzmittel gegen diesen Schädling und das Einzige was nützt, ist das manuelle absammeln. Nach unserer Erfahrung ein mühsames uns meistens auch nur das Ende herauszögerndes Unterfangen. Da der Kartoffelkäfer auch Paprika und Tomaten anfällt, muss er aber im Zaum gehalten werden. Da nach unserer Erfahrung der Befall bei Paprika und Tomaten nicht so stark ist nützt hier das Absammeln und vernichten schon etwas.

 

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Aussaat im Freiland vonMärz
Aussaat im Freiland bisApril
Aussaat im Haus von
nicht empfehlenswert
Aussaat im Haus bis
nicht empfehlenswert
Pflanzen Name Latein
Klassifizierung Familie
Reihenabstand
60 cm
Pflanzenabstand30 cm
Saattiefe5 cm
Keimtemperatur8 °C
Keimdauer2 – 4 Wochen
NährstoffbedarfStarkzehrer
Standortsonnig
Rankhilfe notwendigNein
benötigt KältereizNein

Karotten

Karotten gibt es schon seit dem 12. Jh in Europa. Die gelben Karotten kommen aus Afghanistan andere Sorten aus dem Mittelmeerraum.
Karotten oder Möhren sind eines der Gemüse die vor allem für Kinder immer Saison haben. Karotten werden entweder als Sommergemüse oder als Herbstgemüse gezogen. Die im Sommer reifen Früchte sind knackig süß aber nicht lagerfähig. Die Herbstkarotten sind in der Regel dicker und lagerfähig.

Karotten lieben es sonnig mit Wind. Gesät neben Zwiebeln beugt der auch der Möhrenfliege vor.

Es versteht sich fast von selbst, dass Karotten eine tiefgründigen sandigen Boden mögen, denn die Wurzeln benötigen Raum. Ist die Erde zu fest, führt das u.U. zu Deformationen der Rüben oder sie kümmern vor sich hin.

Der Wasserbedarf ist hoch und es sollte bei Trockenheit täglich gegossen werden aber Staunässe ist zu vermeiden.
Nicht nur unterirdisch auch oben benötigen die Karotten Platz und so sollte man rechtzeitig ausdünnen, wenn zu dicht gesät wurde. Ansonsten wachsen nur kleine mickerige Karotten.

Bild : By Randal.b – Own work, CC BY-SA 3.0

Karotten gibt und gab es in einer vielzahl von Farben und Geschmäckern.

Gott sei Dank gibt es heute wieder mehr als die orangen Sorten, auch wenn mancher Marketinggag (Urmöhre) dabei ist.

Sommer und Herbstkarotten werden zu unterschiedlichen Zeiten ausgesät. So werden Herbstkarotten bereits im April bis Juni ausgesät wogegen Sommerkarotten im Juli gesät werden. Achtung: Das sind unterschiedliche Sorten.

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Aussaat im Freiland vonApril
Aussaat im Freiland bisMai
Aussaat im Haus von
nicht empfehlenswert
Aussaat im Haus bis
nicht empfehlenswert
Pflanzen Name LateinDaucus carota subsp. sativus
Klassifizierung FamilieDoldengewächse
Reihenabstand
20 cm
Pflanzenabstand3 cm
Saattiefe2 cm
Keimtemperatur5 °C
Keimdauer45 Tage
NährstoffbedarfMittelzehrer
Standortsonnig
Rankhilfe notwendigNein
benötigt KältereizNein

Kapuzienerkresse

Kapuzinerkresse war die Heilpflanze 2013. Dies spiegelt ihre Bedeutung wider. Bereits im 17. Jh kam die Kapuzinerkresse aus Südamerika nach Europa. Seither wird sie hier kultiviert. Kapuzinerkresse ist eine ein- mehrjährige Pflanze. In Europa nur einjährig, da Kapuzinerkresse keinen Frost verträgt.

Kapuzinerkresse gehört zu Familie der Kapuzinerkressengewächse (Tropaeolaceae). In ihrer Heimat Südamerika hat die knollige Kapuzinerkresse (Tropaeolum tuberosum) auch eine große Bedeutung als Speisepflanze.

Kresse mag es Nährstoffreich und feucht. Sandboden mag sie eher nicht. Gibt es zu viel Schatten, bildet die Pflanze vor allem Laub und weniger Blüten aus. Wird zu viel Gedüngt, bildet die Pflanze keine Blüten aus. Ein Problem bei Kapuzinerkresse ist die Anfälligkeit gegenüber Läusen. Das hat eine gute und schlechte Seite. Sind die Läuse an der Kresse, sind sie nicht an anderen Pflanzen.

Von der in unseren Breiten angebauten Kapuzinerkresse sind Blüten, Blätter und Samen essbar. Der etwas pfefferige Geschmack kommt durch die enthaltenen Senfölglykoside. Die Knospen der Kapuzinerkress können als Kapernersatz verwendet werden. Dazu spült man die „ungespritzten“ Knospen unter fließendem Wasser und kocht diese dann mit Salz, Essig und Wasser auf. Die noch warme Brühe ins Glas füllen und zuschrauben. Auch Essig mit Kapuzinerkresse-Blüten kann hergestellt werden.

In der Naturheilkunde findet Kapuzinerkresse große Bedeutung. Die Heilwirkung begründet sich in  den antibiotischen, antiviralen und antimykotischen Eigenschaften die vor allem den Senfölglykosiden zu verdanken sind.

Es gibt unterschiedliche Sorten. Rankende Kapuzinerkresse kann auch 2 m hoch werden.

Ein schönes Porträt der Pflanze vor allem in Hinblick auf die Heilwirkung findet sich hier Kräuter-Buch

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Aussaat im Freiland vonMai
Aussaat im Freiland bisMai
Aussaat im Haus vonApril
Aussaat im Haus bisApril
Pflanzen Name LateinTropaeolum majus
Klassifizierung FamilieKreuzblütler (Brassicaceae)
Reihenabstand
20 cm
Pflanzenabstand10 cm
Saattiefe2 cm
Keimtemperatur15 °C
Keimdauer10 Tage
NährstoffbedarfSchwachzehrer
Standortsonnig
Rankhilfe notwendigJa
benötigt KältereizNein

Herbstrübchen

Herbstrüben gehören zu den Speiserüben. Es ist eine alte Kulturpflanze die bis zur Verbreitung der Kartoffel eine wichtige Speisepflanze war. Die Stile der Rüben werden auch heute noch als Stilmus angeboten und verwendet.

Wobei Herbstrübchen auch Mairübchen heißen, da sie ausgesät im März bereits im Mai die ersten Rübchen geerntet werden können.

Das Fleisch der Rüben ist weiß manchmal mit einem violetten Einschlag. Natürlich gibt es auch hier verschiedene Sorten. Manche Sorten wurden auch mehr auf Stil (Stilmus) als auf die Rübe selbst gezüchtet. Wir lieben diese Rübchen, die sich im Herbst lange draußen halten und immer frisch geerntet werden können. Zu einem Gemüseeintopf verarbeitet einfach lecker. Aber auch roh ist die Rübe ein herrliches frisches Gemüse spät im Jahr.

Bild : Von Peter Presslein – Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0,

Geerntet werden die Rübchen bei einem Durchmesser von ca. 8 cm. Wir haben aber auch schon größere Rübchen geerntet, die sehr gut schmeckten.

Manche Sorten können von März bis August ausgesät werden, was eine kontinuierliche Versorgung sicherstellt.

Alle Rüben lieben Wasser und daher sollte man immer auf ausreichende Bewässerung achten. Ist der Boden zu schwer, kann sich die Rübe nicht ausbilden. Sandiger aber nährstoffreicher Boden ist von Vorteil.

Herbstrübchen können auch im Frühjahr angebaut werden. Im Sommer wachsen sie schlecht bis gar nicht, da es ihnen dann zu warm ist.

OrtMonat
Aussaat im Freiland vonApril
Aussaat im Freiland bisApril
Aussaat im Haus von
März
Aussaat im Haus bis
März
Pflanzen Name LateinBrassica rapa ssp. rapa
Klassifizierung FamilieKreuzblütler (Brassicaceae)
Reihenabstand
20 cm
Pflanzenabstand
8 cm
Saattiefe1 cm
Keimtemperatur12 °C
Keimdauer14 Tage
NährstoffbedarfStarkzehrer
Standortsonnig
Rankhilfe notwendigNein
benötigt KältereizNein

Gurke

Gurken sind ein vielseitiges Gemüse. Warm, kalt, eingelegt gibt es eine Vielzahl an Möglichkeiten sie zuzubereiten. Hier in Ungarn gehören Essiggurken oder ein Salat aus Essiggurken zu „fast“ jedem Essen.

Gurken sollten in unseren Breitengraden vorgezogen werden. Mitte Mai werden dann die vorgezogenen Pflanzen ins Freie gesetzt. Es gibt Gurkensorten, die spezielle für das Gewächshaus gezüchtet wurden (insbesondere Salatgurken) aber wir haben auch gute Erfahrungen mit Gurken im Freien. Es sollte eine Möglichkeit geben die Gurken abzubinden oder an einem schrägen Gitter entlang zuwachsen. Liegen die Gurken auf der Erde, werden diese auf der auf liegenden Seite immer gelb bleiben und zum zweiten besteht die Gefahr der Fäulnis, wenn es mal etwas feuchter wird.

Gurken sollten beim Pikieren und Auspflanzen etwas tiefer gesetzt werden, damit sich an dem Stängel noch weitere Wurzeln bilden.

Gurken vertragen in der Anzucht keine Temperaturschwankungen. Beim Auspflanzen sollte der Boden schon eine Temperatur von ca. 12 °C haben.

Eine Beipflanzung mit Kümmel soll Geschmacks-fördernd wirken und Dill sowie Basilikum sollen die Gurken gesund halten.

Beim Gießen am besten die Blätter nicht nass machen. Gurken brauchen aber eine gleichmäßige Wasserversorgung, da ansonsten die Gurken bitter werden können.

Wie bei den Tomaten kann man die unteren Blätter entfernen damit diese den Boden nicht berühren. Dies beugt Pilzerkrankungen vor.

Um Gurkensamen selbst zu ernten, müssen die Gurken so lange an der Pflanze bleiben bis sie gelb und weich (nicht matschig) sind.

OrtMonat
Aussaat im Freiland vonApril
Aussaat im Freiland bisApril
Aussaat im Haus vonMärz
Aussaat im Haus bisMärz
Pflanzen Name LateinCucumis sativus
Klassifizierung FamilieKürbisgewächse (Cucurbitacea)
Reihenabstand
120 cm
Pflanzenabstand60 cm
Saattiefe1 cm
Keimtemperatur20 °C
Keimdauer14 Tage
NährstoffbedarfStarkzehrer
Standortsonnig
Rankhilfe notwendigJa
benötigt KältereizNein

Fenchel

Fenchel bildet innerhalb der Doldenblütler eine eigene Pflanzenart. Sie ist die einzige Pflanze der Gattung Foeniculum Fenchel ist Gemüse- und Heilpflanze.

Das Aroma des Fenchels ist unverkennbar. Es nach Anis erinnernde Duft kommt von dem im Fenchel enthaltenen ätherischen Ölen. Fenchel kann sowohl roh als auch gekocht, gebraten verwendet werden.

Samen und Wurzeln der vielseitigen Knolle werden in der Naturmedizin als Mittel gegen Blähungen verwendet.

Der Gewürz-Fenchel ist eine zweijährige Pflanze, die im zweiten Jahr den Samen liefert. Der Knollenfenchel wird einjährig angebaut.

Fenchel mag es sonnig und Staunässe verträgt

Fenchel mag es sonnig und Staunässe verträgt er gar nicht. Ein humoser Boden ist sein Lieblingsstandort. Frühjahrsfenchel wird im April ins Beet gepflanzt während man den Herbstfenchel erst Ende Juni gesät. Die Direktsaat ist relativ problematisch und so empfiehlt es sich den Fenchel in Töpfen vorzuziehen

Sind die Knollen an der Basis sichtbar, kann man den Fenchel an häufeln, er wird dadurch zarter. Nach weiteren 2 Wochen ernten. Zu große Knollen werden hart und sind nicht mehr so schmackhaft.

Die zeitlichen Angaben in diesem Text dienen nur zur groben Orientierung, Die Sorten unterscheiden sich beträchtlich in der Anbauzeit, daher sollte man beim Samenkauf auf den Hinweis auf der Packung achten.

Aussaat

OrtMonat
Aussaat im Freiland vonMai
Aussaat im Freiland bisJuni
Aussaat im Haus vonJanuar
Aussaat im Haus bisFebruar
Pflanzen Name Latein
Foeniculum vulgare
Klassifizierung FamilieDoldengewächse
Reihenabstand
25 cm
Pflanzenabstand
40 cm
Saattiefe
2 cm
Keimtemperatur20 °C
Keimdauer8 Tage
NährstoffbedarfStarkzehrer
Standortsonnig
Rankhilfe notwendigNein
benötigt KältereizNein
Gute Nachbarn
Endivien
Tomaten
Erbsen
Feldsalat
Gurke
Kopfsalat
Pflücksalat

Erbsen

Erbsen gehören zu den Schmetterlingsblütler und gehört zu den Hülsenfrüchten. Der Ursprung der Erbse liegt in Asien.

Für Erbsen wird zwingend ein Rankgerüst benötigt, da diese bis 2 m hochklettern können. Staunässe können Erbsen gar nicht und so sollte man für einen lockeren Boden sorgen. Sind die Pflanzen etwa 10 cm hoch, kann man die Standfestigkeit durch anhäufen erhöhen.

In der Blütezeit sollte man für eine regelmäßige Bewässerung sorgen.

Zuckererbsen werden mit der Schale geerntet und verwendet, auch wenn nur ganz kleine Körnchen enthalten sind.

Saatgut kann man einfach gewinnen, in dem man einige Schalen am Strauch lässt, bis diese trocken sind.

 

Schalerbsen sind robustere Sorten, die bereits sehr früh angebaut werden können. Schalerbsen werden jedoch nicht frisch verzehrt, sondern getrocknet verwendet. Daher sind die sogenannten Markerbsen beliebter. Diese können sowohl frisch vom Strauch als auch zubereitet verwendet werden.

Einige Erbsenarten vertragen Frost bis -5 Grad so, dass man diese bereits früh aussähen kann.

Da die Erbsensorten sehr verschieden im Aussaatbeginn in der Ernte und in der Keimtemperatur sind, sollte man sehr darauf achten, dass die entsprechenden Informationen beim Saatgut beschrieben sind.

Anmerkung zur Saattiefe:
Die Saattiefe sollte auf mittelschweren Böden mindestens 4 bis 6 cm  und auf leichten Böden 6 bis 8 cm  betragen. Je höher die Bodenfeuchte bzw. die Niederschlagsmenge ist, desto geringer kann die Saattiefe gewählt werden.

Aussaat

OrtMonat
Aussaat im Freiland vonMärz
Aussaat im Freiland bisMai
Aussaat im Haus vonFebruar
Aussaat im Haus bisMärz
Pflanzen Name Latein
Pisum sativum
Klassifizierung FamilieSchmetterlingsblütler
Reihenabstand
40 cm
Pflanzenabstand20 cm
Saattiefe10 cm
Keimtemperatur10 °C
Keimdauer10 Tage
NährstoffbedarfSchwachzehrer
Standortsonnig
Rankhilfe notwendigJa
benötigt KältereizNein
Gute Nachbarn
Dill
Fenchel
Karotten
Kohl
Kohlrabi
Kopfsalat
Rettich
Rüben

Dill

Dill ist ja keine Gemüsepflanze. Sie erscheint aber hier, weil der Anbau von Dill an dieser Stelle besser beschrieben werden kann und weil Dill in der heimischen Küche eher zum Würzen verwendet wird. Dill wird auch häufig als Gurkenkraut bezeichnet, da es eben häufig zum Würzen von Gurken verwendet wird.

Der Aussaatzeitpunkt hängt etwas davon ab ob Frischdill oder Körnerdill geerntet werden soll. Für Frischdill ist es ausreichend, wenn von Ende April bis Ende Juli ausgesät wird. Körnerdill sollte bereits im Mai gesät werden.

Da Dill umtopfen oder pikieren schlecht verträgt, ist die Aussaat im Freiland zu empfehlen. Soll Dill vorgezogen werden so in Töpfchen die dann komplett eingepflanzt werden.-

Dill braucht einen guten Boden und einen sonnigen Standort ist aber ansonsten neben etwas gießen völlig unkompliziert in der Pflege. Geerntet werden die frischen Blätter nach Bedarf. Körnerdill kann nach dem Abreifen, wenn die Körner bereits braun sind, im September geerntet werden. Diese Körnern sind natürlich auch das Saatgut für die nächste Saison.

Da Dill eine einjährige Pflanze ist kann bereits im ersten Jahr Saatgut gewonnen werden.

Wenn Dill ausgesät wurde und die Pflanzen zu dicht stehen muss/ kann ausgelichtet werden. Da Dill lange Pfahlwurzeln bildet ist pikieren und umsetzen meist nicht von Erfolg gekrönt.

Zur Heilwirkung : Dill wird als Heilmittel bei Appetitlosigkeit aber auch Schlafstörungen eingesetzt. Den Dill-Tee gegen Blähungen und Magenbeschwerden kennen viele als Bestandteil von Baby-Tee. Aber auch den Erwachsenen kann ein Tee aus zerstoßenen Dillsamen helfen. Diesen Tee 10 Minuten ziehen lassen und trinken.

Aussaat

OrtMonat
Aussaat im Freiland vonMai
Aussaat im Freiland bisJuli
Aussaat im Haus vonMärz
Aussaat im Haus bis
April
Pflanzen Name Latein
Anethum graveolens
Klassifizierung FamilieDoldengewächse
Reihenabstand
25 cm
Pflanzenabstand10 cm
Saattiefe
3 cm
Keimtemperatur10 °C
Keimdauer7 Tage
NährstoffbedarfSchwachzehrer
Standortsonnig
Rankhilfe notwendigNein
benötigt KältereizNein
Gute Nachbarn
Erbsen
Gurke
Karotten
Kopfsalat
Pflücksalat
Rote Rüben
Rüben
Spargel
Zwiebel