Archiv der Kategorie: sonniger Standort

Petersilie

Petersilie liebt Sonne. Selbst ein vollsonniger Standort führt mit ausreichender Bewässerung zu hohem Ertrag. Zu nass und zu trocken mag es Petersilie gar nicht. Als zweijährige Pflanze verträgt Petersilie auch mäßigen Frost und kann an frostfreien Tagen sogar etwas geerntet werden.

Geerntet werden bei der Petersilie nur die äußeren Blätter. Das Herz in der Mitte muss unverletzt bleiben sonst wächst die Petersilie nicht nach.

Es gibt auch bei der Petersilie unterschiedliche Sorten. Den größten Unterschied kennen die Meisten. Krause Petersilie ist sehr dekorativ und daher oft in Restaurants auf dem Teller zu finden. Die glatte Petersilie ist aber deutlich aromatischer und findet in Suppen, Eintöpfen etc. ihren Einsatz. Die Wurzelpetersilie (Petroselinum crispum var. Tuberosum) ist aber eine andere Gattung.

Der Anbau von Petersilie ist unkompliziert. Etwas irritierend ist die lange Keimdauer. Es vergehen schon 3-4 Wochen bis sich das erste Pflänzchen zeigt.

Ein zweiter Faktor ist die Bodentemperatur. Liegt diese unter ca. 7 Grad, wird der Samen nicht aufgehen, sondern verderben.

OrtMonat
Aussaat im Freiland vonMärz
Aussaat im Freiland bisApril
Aussaat im Haus vonFebruar
Aussaat im Haus bisMärz
Pflanzen Name LateinPetroselinum crispum
Klassifizierung FamilieDoldengewächse
Reihenabstand
15 cm
Pflanzenabstand10 cm
Saattiefe1 cm
Keimtemperatur7 °C
Keimdauer28 Tage
NährstoffbedarfSchwachzehrer
Standortsonnig
Rankhilfe notwendigNein
benötigt KältereizNein

Paprika

Wie Tomaten gehört Paprika zu den Nachtschattengewächsen. Zu Paprika gehören auch die Chilis. Die unterschiedlichen Paprikasorten unterscheiden sich vor allem in der Schärfe. Die Schärfe wird durch das in der Frucht enthaltenen Capsaicin gebildet. Gemüsepaprika enthält kaum Capsaicin. Auf der Scoville-Skala, die die Schärfe misst, hat eine kleine Jalapenos etwa ab 2500 Scoville eine normale Gemüsepaprika 0.

Paprika gehören mit zu den wärmeliebenden Pflanzen. Ein Anbau im Freien ist nur in sehr warmen Gebieten möglich. Paprika sollten immer vorgezogen werden. Damit beginnt man im März. Die Samen nur wenig mit Erde bedecken. Achtung: es gibt auch Lichtkeimersorten

Nach der Aussaat wird Paprika in der Regel in Einzeltöpfchen pikiert. Sind die Pflänzchen etwas größer dann können sie abgehärtet werden, indem man sie an schönen Tagen schon mal rausstellt. Draußen ist es in der Regel immer kühler als in der Wohnung. Das Reinholen am Abend nicht vergessen.

Ich spare mir das immer, habe aber das Gefühl, dass die Pflanzen in den ersten Tagen im Freien schon leiden.

Paprika wachsen fast nicht mehr bei Temperaturen unter 17 °C was die Ausreifung der Früchte im Herbst deutlich einschränkt. Die Paprika-Pflanze benötigt eine Stütze damit diese nicht umknickt vor allem, wenn sie große und schwere Früchte tragen soll.

Paprikasamen selbst zu gewinnen ist einfach sofern es sich nicht um Hybriden, sondern Samenfeste Sorten handelt. Einfach aus der reifen Frucht die Samenkörner entfernen und trocknen lassen.

OrtMonat
Aussaat im Freiland vonMai
Aussaat im Freiland bisMai
Aussaat im Haus vonApril
Aussaat im Haus bisApril
Pflanzen Name LateinCapsicum annuum
Klassifizierung FamilieNachtschattengewächse
Reihenabstand
50 cm
Pflanzenabstand40 cm
Saattiefe1 cm
Keimtemperatur25 °C
Keimdauer10 Tage
NährstoffbedarfStarkzehrer
Standortsonnig
Rankhilfe notwendigJa
benötigt KältereizNein

Melone

Melonen werden ja von den meisten als Obst angesehen. Jedoch gehören Melonen wie die Zucchini und Gurken zur Familie der Cucurbitaceae (Kürbisgewächse).

Melonen sind sehr sonnenhungrig, benötigen ausreichend Platz und sind Starkzehrer. Sie benötigen lockeren, humusreichen Boden.

Wassermelonen benötigen mehr Wasser als Zuckermelonen, da sie ursprünglich aus der Wüste stammen.

Wassermelone und die Zuckermelone (Honigmelone) sind zwar zur selben Pflanzenfamilie, aber zu unterschiedlichen Gattungen, gehörend. Zuckermelonen (Cucumis melo) gehört zu Gattung der Gurken, Wassermelonen (Citrullus lanatus) zur Gattung der Citrullus.

Melonen sollten unbedingt vorgezogen werden, da die Vegetationsperiode in der Regel für einen Freilandanbau nicht reicht. Der zweite Grund ist, dass die jungen Pflanzen gerne als Schneckenfutter dienen die etwas älteren vorgezogenen aber schon holziger sind und den Schnecken nicht mehr so gut schmecken.

Melonen können auch an Rankhilfen gezogen werden, dann ist auch ein geringerer Pflanzenabstand möglich.

Melonen sind reich an den Vitaminen A, B1, B6 und C und ist außerdem eine wichtige Quelle für histochemisches Lycopin (Antioxidants) und die Aminosäure L-Citrullin (besseren Durchblutung der Muskeln)

Wassermelonen enthalten auch kleine Mengen an Mineralien.

OrtMonat
Aussaat im Freiland vonnicht empfehlenswert
Aussaat im Freiland bisnicht empfehlenswert
Aussaat im Haus vonMärz
Aussaat im Haus bisApril
Pflanzen Name LateinCucumis melo
Klassifizierung FamilieKürbisgewächse (Cucurbitacea)
Reihenabstand
100 cm
Pflanzenabstand200 cm
Saattiefe2 cm
Keimtemperatur20 °C
Keimdauer14 Tage
NährstoffbedarfStarkzehrer
Standortsonnig
Rankhilfe notwendigNein
benötigt KältereizNein

Meerrettich

Zugegeben, wir müssen uns in unserem Garten nicht wirklich um den Anbau kümmern. Meerrettich hat sich bei uns selbst verbreitet und kommt an unterschiedlichen stellen im Garten vor. Wir nehmen nur das, was wir brauchen und im nächsten Jahr kommt er dann wieder.

Was aber tun, wenn kein Meerrettich im Garten ist? Beim Meerrettich werden sogenannte “Fechser” gepflanzt. Das sind die Seitentriebe der Wurzeln, die man geerntet hat. Diese werden so in den Boden gesetzt, dass das Ende der Fechser ca. 10 cm tief liegt und der Kopf des Fechser ca. 5 cm tief liegt.

Die Fechser müssen schräg gesetzt werden, da ansonsten keine große Wurzel ausgebildet wird.

Meerrettich mag es sonnig aber bei uns wächst er auch halbschattig. Wie alle Wurzelpflanzen werden die Wurzeln schöner, wenn der Boden nicht zu hart ist. Also gegebenenfalls Sand einarbeiten. Nicht zu fett sollte der Boden sein, das macht die Wurzeln schärfer.

Weitere Namen:
Bauernsenf, Beisswurzel, Fleischkraut, Green, Kren, Kreen, Krien, Marrettig, Märek, Mark, Mauerrettich, Mirch, Morrettig, Pfefferwurzel, Pferderade, Pferderadies, Pferderettich, Rachenputzer, Radi, Rettich, Schafwurzel, Waldrettich

Bezeichnungen in anderen Sprachen:
Englisch: horseradish
Französisch: raifort

Wirkung:
Antibakteriell, schleimlösend, entwässernd, verdauungsfördernd, harntreibend, schweißtreibend, erwärmend, durchblutungsfördernd, entschlackend, antibiotisch, abwehrsteigernd, appetitanregend, stoffwechselanregend, schmerzlindernd, blutdrucksenkend

Anwendung:
Durch seinen hohen Anteil an Vitamin C ist der Meerrettich ein Heilmittel gegen Skorbut. Die Einnahme von Meerrettich unterstützt die Therapie bei Erkältungskrankheiten und Infektionen der ableitenden Harnwege, wie Blase und Niere. Er ist außerdem hilfreich bei Zahn-, Hals- und bei Ohrenschmerzen. Durch die Fähigkeit der enthaltenen Senföle, Bakterien im Körper zu bekämpfen wird er auf Penicillin aus dem Garten genannt. Der Brei aus frischem Meerrettich wird aufgelegt bei Neuralgien, Ischias, Gicht, Rheuma, Schwindelanfällen. Er fördert die Hautdurchblutung. Ein Meerrettichpflaster kann angewandt werden wie ein Senfpflaster, es wirkt wärmend, durchblutungsfördernd, gegen chronischen Entzündungen und Rheuma.
Ein Mittel gegen Ödeme soll Meerrettichbier sein. Dazu werden anderthalb Liter Bier mit 60g geriebenem Meerrettich angesetzt. Nach einem Tag wird der Meerrettich abgefiltert, etwas Zucker zugegeben und das Bier über zwei Tage hinweg schluckweise getrunken.

Allgemeines:
Es gibt verschiedene Deutungen zur Herkunft des Namens. So lautet eine Meinung, dass der Meerrettich über das Meer zu uns gekommen sei. Zudem weise sein natürlicher Standort am Meer darauf hin, dass der Name sich tatsächlich auf das Meer beziehe. Andere beziehen sich auf Mähre was ein Synonym für Pferd ist – dies käme dem Namen in der englischen Sprache entgegen. Wieder andere Deutungen beziehen sich auf den starken Geschmack, der um Einiges schärfer ist als beim normalen Rettich, worauf sich das meer = mehr bezieht.
Bevor der Pfeffer in der deutschen Küche verwendet wurde, war der Meerrettich neben dem Senf das Würzmittel zum Schärfen von Gerichten. Er muss brennen, sonst ist er nicht gut.
Die Heimat des Meerrettich ist Ost- und Südeuropa. In der Ukraine kommt der Meerrettich wild vor. Hildegard von Bingen erwähnte die Pflanze im 12. Jahrhundert als Heilpflanze.
Meerrettich gilt als Glücksbringer. Ein Stückchen der Wurzel im Geldbeutel getragen, bewirkt, dass er das ganze Jahr nicht leer wird.

Wirkstoffe:
Vitamine (C und B1), ätherische Öle, Senföle, Allicin, Mineralien, Quercetin, Schwefelverbindungen, Kohlehydrate, Fette

Unreine und abgespannte Haut kann mit einer Meerrettichkur wieder verbessert werden. Dafür wird über mehrere Wochen hinweg täglich ein paar Gramm geriebener Meerrettich gegessen. Bei einer Überdosierung kann es zu verbrennungsartigen Erscheinungen kommen, wenn man Meerrettich äusserlich anwendet und innerlich im Übermaß genossen, kann er zu Koliken führen.

Geerntet wird im Oktober, aber wenn der Boden frostfrei ist, kann man auch noch im Winter ausgraben. Die ganzen Inhaltsstoffe erhält man sowieso nur bei frischen Wurzeln.

 

Eine Unterpflanzung von Meerrettich bei Kirsche und Pfirsich soll gegen Monilia = Kräuselkrankheit helfen

Weitere Informationen befinden sich zu Meerrettich auch unter “Kräuter”

OrtMonat
Aussaat im Freiland vonApril
Aussaat im Freiland bisApril
Aussaat im Haus vonnicht empfehlenswert
Aussaat im Haus bisnicht empfehlenswert
Pflanzen Name LateinArmoracia rusticana
Klassifizierung FamilieKreuzblütler (Brassicaceae)
Reihenabstand
60 cm
Pflanzenabstand40 cm
Saattiefe10 cm
Keimtemperatur
Keimdauer
NährstoffbedarfStarkzehrer
Standortsonnig
Rankhilfe notwendigNein
benötigt KältereizNein

Mangold

Mangold ist eine alte Gemüsepflanze die aber etwas in Vergessenheit geraten war, nun aber eine Renaissance erlebt. Mangold gibt es in zwei Variationen als

Blattmangold und als
Stilmangold

Bei Blattmangold werden nur die Blätter verwendet und diese werden Spinat ähnlich zubereitet. Bei Stilmangold können sowohl die Blätter als auch die Stile verwendet werden. Daher werden in der Regel Stilmangold bevorzugt. Mangold gibt es in den Farben, gelb, rot und weiß (Natürlich ist die Stilfarbe gemeint)

Mangold ist zweijährig, wird aber bereits im ersten Jahr geerntet.

Mangold liebt wie die meisten Gemüsepflanzen Sonne kommt aber mit etwas Halbschatten auch zurecht.

Mangold braucht Abstand zur nächsten Pflanze, da ansonsten die Stiele dünn werden. Auch eine Kompostgabe oder organischer Langzeitdünger vor dem Säen eingearbeitet bekommt der Pflanze gut.

Bild : By Neelix at English Wikipedia – Transferred from en.wikipedia to Commons by Quadell using CommonsHelper., Public Domain,

Mangold kann überwintert werden. Geerntet werden immer die äußeren Stile. Diese aber abdrehen oder min. 3 cm über dem Boden abschneiden. Immer das Herz verschonen dann kann der Mangold angehäufelt über den Winter kommen und im Frühjahr weiter wachsen.

Eine Düngung mit Brennesseljauche kommt sehr gut an aber auch Kompost und Steinmehl werden nicht verschmäht, Stilmangold ist für schwere Böden besser und kommt mit sandigen Böden nur bedingt zurecht. Blattmangold ist auch unkritisch bei sandigen Böden.

Mangold kann auch nochmals im Herbst ausgesät werden. Manche Mangoldsorten für den Herbstanbau werden nach dem ersten Frost geschmacklich noch besser

OrtMonat
Aussaat im Freiland vonMai
Aussaat im Freiland bisMai
Aussaat im Haus vonMärz
Aussaat im Haus bisMärz
Pflanzen Name LateinBeta vulgaris subsp. vulgaris
Klassifizierung FamilieFuchsschwanzgewächse
Reihenabstand
40 cm
Pflanzenabstand40 cm
Saattiefe3 cm
Keimtemperatur10 °C
Keimdauer12 Tage
NährstoffbedarfStarkzehrer
Standortsonnig
Rankhilfe notwendigNein
benötigt KältereizNein

Mais

Mais ist eine sehr nahrhafte Pflanze, deren Anbau sich ohne weiteres lohnen kann. Mais ist das einzige Getreide das völlig mit der Hand geerntet und verarbeitet werden kann. Mais ist eine wärmeliebende Pflanze und benötigt einen Boden in dem der Tiefwurzler seine Fühler ausstrecken darf.

Da Mais ein Windbestäuber ist, sollte die Form des Beetes quadratisch sein oder aber aus mindestens 2 Reihen bestehen.

Mais kann gerne einige Jahre auf derselben Fläche angebaut werden. Stickstoff mag der Mais gerne daher sollte man ihn auch in der Vegetationsperiode mit etwas Stickstoff versorgen. Gut hat es der, der gut verrotteten Hühnermist zur Verfügung hat. Achtung: Ein zu viel an Stickstoff verzögert die Reife.

Zwischen dem Mais kann man Bohnen und Kürbis anpflanzen. (Indianerbeet). Dabei werden die Samen “gleichzeitig” in den Boden gesteckt.

Mais mit Kürbis By Rhian – FlickrHuge potiron, CC BY 2.0,

Mais mit Bohnen By Awkiku – Own work, CC BY-SA 4.0,

Staunässe verträgt Mais nicht aber er benötigt zum Wachsen jede Menge Wasser. Bis zu 2 l am Tag kann eine Pflanze verdunsten.

Eine Mulchschicht verhindert dabei, dass der Boden zu schnell austrocknet. Mais bedarf wenig Pflege man sollte nur ab und an danach sehen, damit die unerwünschten Wildkräuter nicht überhandnehmen.

Mais kann man Vorziehen, damit erhält man etwas früher die köstlichen Kolben.

OrtMonat
Aussaat im Freiland vonMai
Aussaat im Freiland bisJuni
Aussaat im Haus vonMärz
Aussaat im Haus bisApril
Pflanzen Name LateinZea mays
Klassifizierung FamilieSüßgräser
Reihenabstand
60 cm
Pflanzenabstand30 cm
Saattiefe3 cm
Keimtemperatur10 °C
Keimdauer10 Tage
NährstoffbedarfStarkzehrer
Standortsonnig
Rankhilfe notwendigNein
benötigt KältereizNein

Kürbis

cucurbita maxima

Auch der Kürbis ist ein Gattungsbegriff. Es werden verschiedene Kürbisse angebaut und verwendet. So wird z.B. aus dem steirischen Ölkürbis vor allem das Kürbiskernöl gewonnen. Beim Kürbis können sowohl die Samen als auch das Fruchtfleisch verwendet werden. Das Fruchtfleisch kann als Gemüse oder als Suppe zubereitet werden. Die Kerne können zur Verfeinerung von Salaten oder gepresst als Öl verwendet werden. Fruchtfleisch und Samen sind Vitamin- und Mineralstoffreich.

Kürbis wirkt abführend, harntreibend und unterstützt die Leber- und Nierenfunktion.

Kürbis ist eine der wenigen Pflanzen, die gegen Prostatabeschwerden hilft. Sogar gegen Bandwürmer sollen die geschälten Kürbiskerne helfen.  Dafür isst man ungefähr 300 Gramm und eine Stunde später einen Esslöffel Rizinusöl damit alles abgeführt wird. Eine andere Methode gegen Bandwürmer ist die Kerne zu zerstoßen und mit Zucker zu vermengen. Eher die  nebenwirkungsfreie Methode. Eine Aminosäure, die den Wurm lähmt, ist der Grund für die Wirksamkeit.

Das Kürbiskernfleisch hat verschiedenste Wirkungen abführend, entwässernd aber auch aufbauend und Abwehr-stärkend.
Verantwortlich dafür ist der hohe Anteil an Kalium und Magnesium das vor allem zur Remineralisierung dient aber auch die Vitamine A, C, und E sind im Fleisch des Kürbisses enthalten.

Kürbisfleisch kann gekocht aber auch roh eingelegt verzehrt werden.

Die Kürbiskerne sind geröstet und gesalzen eine Delikatesse. Da die Kerne aber auch sehr fett sind, sollte man es damit nicht übertreiben

Beim Anbau ist zu beachten, dass es auch rankende Sorten gibt. Im Übrigen ist die Vielfalt sehr groß und ich muss hier einfach auf die Packungen verweisen in denen die genaueren Daten zu finden sind.

Kürbis und Zierkürbis sollten auf keinen Fall nebeneinander angebaut werden. Möglichst gar nicht im selben Garten. Eine Kreuzung durch Bienen kann den Speisekürbis ungenießbar machen

OrtMonat
Aussaat im Freiland vonMai
Aussaat im Freiland bisMai
Aussaat im Haus vonApril
Aussaat im Haus bisApril
Pflanzen Name LateinCucurbita
Klassifizierung FamilieKürbisgewächse (Cucurbitacea)
Reihenabstand
140 cm
Pflanzenabstand80 cm
Saattiefe3 cm
Keimtemperatur20 °C
Keimdauer10 Tage
NährstoffbedarfStarkzehrer
Standortsonnig
Rankhilfe notwendigJa
benötigt KältereizNein

Kopfsalat

Ein vollsonniger Anbau ist vor allem im Frühjahr und Herbst notwendig um hohe Nitratwerte zu vermeiden. Salatanbau ist im Prinzip unkompliziert. Der größte Feind der zwischen mir und meinem Salat steht, ist die Schnecke. Wer am Abend gepflanzt und am Morgen die Stängel sieht, die die Schnecken übrig gelassen haben, kann schon mal die Wut kriegen. Hochbeete sind da das Mittel der Wahl. Absammeln ist da meiner Erfahrung nach nicht effizient da man nie alle Schnecken findet.

Pflanzt man vorgezogene Pflanzen ist darauf zu achten, dass diese niemals tiefer als die vorgezogenen Pflänzchen standen, gesetzt werden dürfen, ansonsten bilden diese keine Köpfchen. Am Anfang stehen die also auf wackeligen Füßen. Bei der Aussaat ist unbedingt auf die Sorte zu achten. Nicht jede Sorte eignet sich für den Sommeranbau. Bei Keimtemperaturen > 20 °C verweigern die Samen.

Im Sommer muss regelmäßig gegossen werden, da die Blätter schnell schlapp machen. Gedüngt werden sollte, auch wegen des Nitratgehaltes, nur mäßig.

Die Saat von Kopfsalat nur andrücken und ganz leicht mit Erde bedecken (damit sie nicht wegfliegt)

Bild : By Original Upload was Selena von Eichendorf at pl.wikipedia

OrtMonat
Aussaat im Freiland vonApril
Aussaat im Freiland bisJuni
Aussaat im Haus vonMärz
Aussaat im Haus bisApril
Pflanzen Name LateinLactuca sativa var. capitata
Klassifizierung FamilieKorbblütler
Reihenabstand
30 cm
Pflanzenabstand25 cm
Saattiefe0 cm
Keimtemperatur15 °C
Keimdauer14 Tage
NährstoffbedarfSchwachzehrer
Standortsonnig
Rankhilfe notwendigNein
benötigt KältereizNein

Kohlrabi

Kohlrabi gehört zu den Kreuzblütlern.

Bei Kreuzblütlern sollten längere Anbaupausen auf denselben Beeten eingehalten werden, da ansonsten die Gefahr von Bodenkrankheiten “Kohlhernie” besteht. Sollten Pflanzen von dieser Krankheit befallen werden dürfen diese nicht kompostiert werden, da sich ansonsten die Krankheit weiter verbreiten kann.

Wie bei vielen Gemüsepflanzen so gibt es auch bei Kohlrabi unterschiedliche Sorte. Diese unterscheiden sich nicht nur in der Farbe der Knolle, sondern auch in der Anbauzeit. So gibt es frühe und späte Sorten.

Vorziehen kann man die Pflanzen bereits ab Ende Februar Anfang März. Beim Auspflanzen sollten die Pflanzen genauso tief stehen wie in den Anzuchttöpfen. Stehen die Pflanzen zu hoch fallen sie um und stehen sie zu tief bekommt die Knolle Erdkontakt.

Bildquelle : By Rasbak – Own work, CC BY-SA 3.0, commons.wikimedia

Bild von gartengoere auf Pixabay

Kohlrabi kann bis Juli laufend ausgesät werden, um eine permanente Versorgung sicherzustellen. Kohlrabi wächst schlecht auf sandigen Böden, da diese den hohen Nährstoffbedarf in der Regel nicht decken. Hier muss Kompost eingearbeitet sein.
Hilfreich sind in der Vegetationsperiode Gaben mit Brennesseljauche oder Hornmehl. Dabei besser mehrmals kleine Gaben als einmal viel.

Bei Trockenheit ist eine kontinuierliche Wasserversorgung wichtig. Fehlt diese, dann kommt es zum Platzen der Knolle (bei dann starkem Regen) und/oder zum holzig werden.

Wie bei vielen Gemüsepflanzen mit einer Vielfalt von Sorten ist der Aussaattermin sehr unterschiedlich. Es gilt daher die Beschreibung auf der Samentüte. Die Angaben hier sind nur ein Anhaltspunkt.

OrtMonat
Aussaat im Freiland vonMai
Aussaat im Freiland bisJuli
Aussaat im Haus vonMärz
Aussaat im Haus bisApril
Pflanzen Name LateinBrassica oleracea Gongylodes Group
Klassifizierung FamilieKreuzblütler (Brassicaceae)
Reihenabstand
30 cm
Pflanzenabstand30 cm
Saattiefe2 cm
Keimtemperatur15 °C
Keimdauer10 Tage
NährstoffbedarfStarkzehrer
Standortsonnig
Rankhilfe notwendigNein
benötigt KältereizNein

Kohl, Weißkohl

Weißkohl ist unter der Vielzahl von Kohlsorten der wichtigste. Weißkohl hat einen hohen Vitamin-C Gehalt. Der Vitamingehalt geht auch durch Kochen nicht verloren und das berühmte Sauerkraut ist auch im Winter ein hervorragender Vitamin-C Lieferant. Kohl mag eher einen schweren und nährstoffreichen Boden. Das mag auch der Grund sein, dass auf unserem Sandboden sich der Kohlanbau als schwierig herausgestellt hat.

Je nach Sorte und ob Sommer oder Winterkohl angebaut werden soll unterscheiden sich die Aussaatzeiten. Sommerkohl kommt bereits im April raus und Winterkohl im Juli. Der Kohl der über Winter draußen bleiben soll, kann im August ausgesät und im Oktober gepflanzt werden.

Ryan Hodnett, CC BY-SA 4.0 <https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0>, via Wikimedia Commons

Der bekannteste Mitesser bei Kohlpflanzen sind die Raupen des kleinen und großen Kohlweißlings. Hier hilft nur das Abdecken der Pflanzen mit Pflanzenschutznetzen. Alternativ kann man auch in Mischkultur durch die Auswahl geeigneter (stark duftend) Pflanzen es den Fressfeinden etwas schwerer machen.

 

OrtMonat
Aussaat im Freiland vonApril
Aussaat im Freiland bisJuli
Aussaat im Haus vonApril
Aussaat im Haus bisMai
Pflanzen Name LateinBrassica oleracea
Klassifizierung Familie
Kreuzblütler (Brassicaceae)
Reihenabstand
60 cm
Pflanzenabstand60 cm
Saattiefe1 cm
Keimtemperatur15 °C
Keimdauer6 Tage
NährstoffbedarfStarkzehrer
Standortsonnig
Rankhilfe notwendigNein
benötigt KältereizNein